Mit 178 Länderspieleinsätzen seit 2006 ist Luka Modric Rekordnationalspieler Kroatiens. Wie lange der 38-Jährige noch im Dress der Nationalelf aufläuft, ist unklar - selbst eine Teilnahme des Mittelfeldspielers an der WM 2026 scheint nicht ausgeschlossen.
GettyWAS WURDE GESAGT?
"Die Weltmeisterschaft ist noch in weiter Ferne und in meinem Alter kann ich nicht mehr viel planen. Das erste Ziel ist es, in der Nations League sein Bestes zu geben und dann werden wir sehen. Ich kann nichts bestätigen, denn es ist noch ein langer Weg und ich weiß nicht, ob das in meinem Alter noch realistisch ist", sagte Modric.
Noch Ende Juni hatte Kroatiens Kapitän mit einem Post bei Social Media die Spekulationen um ein mögliches Ende seiner Karriere in der Nationalmannschaft befeuert. Der Mittelfeldstar schrieb bei Instagram: "In diesem Trikot habe ich die Momente der größten Freude und des größten Stolzes in meinem Leben gefühlt. Bei der EM 2024 haben wir die weniger schönen Seiten des Fußballs erlebt. Aber der Stolz, für Kroatien zu spielen, hängt nicht von Ergebnissen ab. Danke Euch für die tolle Unterstützung."
WAS IST DER HINTERGRUND?
Modric wäre bei der Endrunde, die vom 11. Juni bis 19. Juli 2026 in Kanada, Mexiko und den USA ausgetragen wird, bereits 40 Jahre alt. Seinen Vertrag bei Real Madrid hat Modric nochmal um ein Jahr verlängert. Er hat für die laufende Spielzeit dort die Kapitänsbinde von Nacho übernommen.
Wie lange es für ihn in der Nationalelf weitergeht, ist somit weiter offen. Modric hatte in der Vergangenheit davon gesprochen, so lange wie möglich für sein Land auflaufen zu wollen und die WM 2026 als Fernziel genannt.
gettyEIN BLICK AUF DIE ZAHLEN:
Der zentrale Mittelfeldspieler markierte in seinen 178 Länderspielen 26 Treffer. 2018 erreichte er mit den Kroaten sensationell das WM-Finale.
Bei der Europameisterschaft in Deutschland schied er mit seinem Land in der Vorrunde aus. Verantwortlich dafür war ein 1:1 im letzten Gruppenspiel gegen Italien. In jener Partie verschoss Modric einen Strafstoß und erzielte wenige Sekunden später das zwischenzeitliche 1:0. Italien glich in der achten Minute der Nachspielzeit aus.
In den ersten beiden Gruppenspielen gegen Spanien (0:3) und Albanien (2:2) hatte Modric keine guten Leistungen gezeigt, was auch zu einer Debatte darüber führte, ob der 38-Jährige noch gut genug für das allerhöchste Niveau ist.