"Ich hätte nicht enttäuschter sein können": Jürgen Klopp kritisiert die Fans des FC Liverpool heftig

Alexander-Arnold hatte Anfang Mai verkündet, dass er seinen auslaufenden Vertrag in Liverpool nicht verlängert und seinen Herzensverein am Saisonende verlässt. Wenige Tage später machten einige Fans des englischen Meisters dann deutlich, was sie von dieser Entscheidung halten und pfiffen den Rechtsverteidiger nach dessen Einwechslung im Heimspiel gegen den FC Arsenal (2:2) gnadenlos aus. Vor allem, dass Alexander-Arnold ablösefrei geht, stößt so manchem Anhänger Liverpools übel auf.

Klopp kann die Reaktion der Fans überhaupt nicht verstehen und tat seine Meinung dazu bei einer Benefizveranstaltung zugunsten der LFC-Stiftung deutlich kund.

"Ich will euch nicht vorschreiben, was ihr zu denken habt. Aber ich kann euch sagen, dass eure Denkweise falsch ist", sagte der ehemalige Liverpool-Trainer, von 2015 bis 2024 an der Anfield Road tätig, in Richtung der Reds-Anhänger. "Ich sage nicht, dass ihr nicht wütend oder enttäuscht sein dürft, aber ich sage, dass ihr nicht vergessen solltet. Dieser Verein vergisst nicht. Ich habe das Spiel gesehen und die Pfiffe gehört, als er (Alexander-Arnold, d. Red.) rein kam. Ich habe den Fernseher ausgeschaltet. Ehrlich: Ich hätte in diesem Moment nicht enttäuschter sein können", so Klopp.

Klopp galt stets als Förderer von Alexander-Arnold, unter dem Deutschen absolvierte der englische Nationalspieler insgesamt 310 Pflichtspiele.

Alexander-Arnold war einst bereits als Sechsjähriger in Liverpools Nachwuchsabteilung gewechselt. Nach bis dato 353 Einsätzen für die erste Mannschaft des englischen Spitzenklubs und insgesamt 21 Jahren im Verein schlägt er nun ein neues Kapitel auf, zum Saisonabschluss gegen Crystal Palace am Sonntag wird wohl noch ein weiteres Spiel hinzu kommen.

Alexander-Arnold wird es voraussichtlich zu Real Madrid ziehen. Noch ist der Wechsel zwar nicht offiziell, alles deutet aber darauf hin, dass sich der 26-Jährige zeitnah den Königlichen anschließt.