"Ich habe den Schmerz ertragen und mich zu Hause mit Eis bedeckt": Star von Bayer Leverkusen traute sich nicht zum Physiotherapeuten

"Ich erinnere mich, dass ich nach meiner Ankunft einen Schlag abbekommen hatte und zum Physiotherapeuten gehen wollte, aber ich ging nicht, weil ich dachte, wir würden uns nicht verstehen", verriet Hincapié im Interview mit Diario Expreso.

Wie er das Problem löste? "Ich habe den Schmerz ertragen und mich zu Hause mit Eis bedeckt, weil ich die Sprache nicht verstand", so der 23-Jährige.

Hincapié schaffte beim ecuadorianischen Klub Independiente del Valle den Sprung zum Profi. Nach einem Jahr bei CA Talleres in Argentinien wechselte der damals 19-Jährige im Sommer 2021 für rund sechs Millionen Euro nach Leverkusen.

"Als ich ankam, war ich schüchtern, weil ich kein Deutsch oder Englisch konnte, nichts", erklärte Hincapié. Dank spanischsprachiger Teamkollegen wie dem Argentinier Exequiel Palacios, der weiterhin bei Bayer kickt, oder dem mittlerweile in die Heimat zurückgekehrten Chilenen Charles Aranguiz konnte er sich jedoch letztlich "bestens anpassen", so der Innenverteidiger.

Mittlerweile hat Hincapié über 150 Pflichtspiele für den deutschen Meister absolviert, verlängerte kurz vor Weihnachten seinen Vertrag bis 2029.

In der laufenden Saison steht der ecuadorianische Nationalspieler zumeist in Leverkusens Startelf, bis dato kam er auf 33 Einsätze (zwei Tore, ein Assist).

Am Samstag geht es für Bayer in der Bundesliga bei Eintracht Frankfurt um wichtige Punkte, um das Titelduell mit dem FC Bayern zumindest noch ein wenig offen zu halten. Hincapié wird der Werkself in Hessen allerdings gelbgesperrt fehlen.

Am Mittwoch dürfte Trainer Xabi Alonso dann in der Defensive aber wieder auf Hincapié bauen, wenn Bayer im Achtelfinalhinspiel der Champions League bei den Bayern zu Gast ist.