Adam Whartons kometenhafter Aufstieg erreichte in dieser Woche neue Höhepunkte. Am Montag gab er gegen Bosnien-Herzogowina sein Debüt in der englischen Nationalmannschaft - nur vier Monate, nachdem er den Championship-Verein Blackburn Rovers in Richtung Crystal Palace in der Premier League verlassen hatte. Am Donnerstag wurde Wharton schließlich in den finalen EM-Kader aufgenommen - im Gegensatz zu Größen wie Jack Grealish (Manchester City) und James Maddison (Tottenham Hotspur).
So wie der Wechsel in die erste Liga für den 20-jährigen Wharton eine Selbstverständlichkeit war, so souverän zeigte er sich auch bei seinem Länderspieldebüt mit einer beeindruckenden 28-minütigen Vorstellung und fügte dem Mittelfeld der Three Lions eine neue Dimension hinzu, die sie bisher schmerzlich vermisst haben.
Trainer Gareth Southgate hatte vor dem Spiel gesagt: "Wenn ich ehrlich bin, fehlen uns diese Art von Spielern schon seit sieben oder acht Jahren. Das hat sich bisweilen auf unsere Spielweise ausgewirkt."
Das war auch im St. James' Park wieder der Fall, als England 60 Minuten lang gegen den tief stehenden bosnischen Block ankämpfte und erst durch einen Elfmeter von Cole Palmer nach einer fragwürdigen Elfmeterentscheidung in Führung ging.