Historisch schlecht in der Liga, historisch gut in Europa: Was hinter dem Erfolg der U19 des FC Bayern München in der Youth League steckt

Erst den FC Barcelona ausgeschaltet, dann Manchester City: Durch Siege gegen zwei absolute Schwergewichte des europäischen Fußballs hat die U19 des FSV Mainz 05 sensationell das Viertelfinale der UEFA Youth League erreicht. Es ist sicherlich die kitschigste Geschichte der diesjährigen Nachwuchs-Königsklasse.

Mainz ist aber nicht die einzige deutsche Auswahl, die in der Runde der letzten Acht mitmischt. Erstmals ist auch der FC Bayern dabei. Mainz hat sich als A-Jugend-Meister für den Wettbewerb qualifiziert, die Münchner U19 dank der Champions-League-Teilnahme der Profis. Die übrigen deutschen Vertreter Union Berlin, Borussia Dortmund und RB Leipzig sind bereits frühzeitig gescheitert.

Der FC Bayern schaltete auf dem Weg ins Viertelfinale den FC Basel und Feyenoord Rotterdam aus. Nun wartet am Dienstag um 16 Uhr im Campus-Stadion Olympiakos Piräus. Alles oder nichts, Rückspiel gibt es keines. Halbfinale und Finale steigen traditionell Ende April im Schweizer Nyon, bis dorthin schafften es seit Gründung des Wettbewerbs erst zwei deutsche Klubs: der FC Schalke 04 (2014) und die TSG Hoffenheim (2019).

Bei seinen bisherigen neun Teilnahmen scheiterte der FC Bayern siebenmal in der Gruppenphase, zweimal war im Achtelfinale Endstation. Dass der größte Erfolg ausgerechnet in der aktuellen Saison gelingt, ist durchaus kurios.