Couto hat sichtlich Probleme mit dem Wechsel in ein neues Land. Für den 22-Jährigen ist es bereits die vierte Leihe seit seiner Vertragsunterschrift bei ManCity im Jahr 2020. Bei Partnerverein FC Girona hatte er in der vergangenen Spielzeit noch mit zehn Assists geglänzt. Schon kurz nach Manchesters Verpflichtung sammelte Couto bei den Spaniern Spielpraxis, ehe es für ein Jahr nach Portugal zu SC Braga ging. Aufgrund des Klimas und der Kultur fiel ihm die Eingewöhnung in beiden Ländern deutlich einfacher als in Deutschland.
"Es ist einfach so, dass Yan einen schwierigen Start hatte", lieferte Sahin dahingehend vor dem Spiel gegen Gladbach einen Erklärungsansatz und verwies auf dessen Verletzungspech. "Du kommst in ein neues Land, eine neue Umgebung, eine neue Sprache und eine neue Kultur. Das ist wirklich nicht so einfach", ergänzte der frühere BVB-Profi und verwies auf seine persönlichen Erfahrungen in Rotterdam und Madrid: "Ich weiß, wie das ist."
Daher reichte es in Dortmund bislang erst zu drei Berufungen für die Startelf - alle in Folge, ehe Couto im Herbst mit einer Muskelverletzung bereits zum zweiten Mal ausfiel und sechs Pflichtspiele verpasste. Die für ihn persönlich freilich ernüchternde Spielzeit im BVB-Trikot beläuft sich aufgrund dieser Faktoren auf lediglich 406 Minuten.
Von seinen Stärken in der Offensive war zudem bislang nur wenig zu sehen. Einzig im DFB-Pokal gegen den Viertligisten Phönix Lübeck verbuchte Couto eine Vorlage. Ein Fakt, der auch mit seiner ausbaufähigen Genauigkeit bei Pässen und Flanken zusammenhängt. Nur 79 Prozent brachte er laut der Datenbank fbref.comin der Bundesliga an den Mann. Defensiv wirkte er hingegen nicht immer sattelfest - insbesondere gegen körperlich stärkere Gegenspieler, auf die er nun häufiger als in Spanien oder Portugal trifft.