Im Zuge des Vertragspokers mit Vinicius Junior ergreift Real Madrid nun angeblich eine drastische Maßnahme. Das geht aus übereinstimmenden Berichten aus Spanien hervor.
GettyHammer um Vinicius Junior? Real Madrid ergreift wegen unfassbarer Foderung offenbar drastische Maßnahme
WAS IST PASSIERT?
Laut der Zeitung Mundo Deportivo werden die Verhandlungen über eine Ausdehnung des noch bis 2027 laufenden Arbeitspapiers zunächst auf Eis gelegt. Der Grund: Der Brasilianer soll schlichtweg zu viel Geld fordern.
GettyWAS IST DER HINTERGRUND?
Demnach wolle Vinicius zum absoluten Topverdiener der Königlichen aufsteigen, also mehr verdienen als Kylian Mbappe, und künftig 30 Millionen Euro pro Saison kassieren. Zusätzlich verlange er einen üppigen Unterschriftsbonus.
Grundsätzlich sei Real zwar gewillt, den Vertrag mit dem Angreifer zu verlängern - allerdings zu deutlich geringeren Bezügen. Intern soll es eine Gehaltsobergrenze geben, die besagt, dass kein Spieler über 15 Millionen Euro netto jährlich verdienen dürfe. Die Marke würde Vinicius mit seiner angeblichen Forderung knacken. Mbappe reizt diese dem Vernehmen nach voll aus.
GettyWUSSTEST DU DAS?
Nach Informationen der spanischen Sport stemme sich Präsident Florentino Perez vehement gegen einer Sprengung der eigenen Prinzipien. Er habe die Befürchtung, dass bei einem Nachgeben im Poker mit dem 25-Jährigen auch andere Stars auf ähnliche Summen pochen könnten und das Gehaltsgefüge kippen würde. Der Titel des Berichts trägt daher den Namen: "Real Madrid lässt sich die Erpressung von Vinicius nicht gefallen".
Vincius soll sich außerdem vorstellen können, falls es keine Übereinkunft gibt, seinen Vertrag auslaufen zu lassen. Dann könnte er 2027 ablösefrei gehen und ein üppiges Handgeld einstreichen. Die Praxis ist inzwischen gängig in der Branche.
Vor einigen Tagen hatte die Sport derweil noch von der Überlegung berichtet, dass entweder Vinicius oder Mbappe den Verein sogar verlassen könnten. Beide Superstars hatten in der vergangenen Saison als Sturm-Duo nur bedingt funktioniert und die Defensivarbeit weitestgehend vernachlässigt. Zwar sei der neue Trainer Xabi Alonso noch von einem erfolgreichen Zusammenspiel überzeugt, sollte das notwendige Engagement bei einem der beiden fehlen, könnte dies dem Bericht zufolge aber tatsächlich einen Verkauf zur Folge haben.
Im äußersten Fall würde Real aber dazu tendieren, Vinicius abzugeben. Zumal Perez dessen Lachen auf der Ersatzbank sauer aufgestoßen sei, nachdem er beim 0:3 gegen PSG bei der Klub-WM ausgewechselt wurde. Zudem fand Mbappe erst nach langen Kampf des Präsidenten den Weg nach Madrid, weshalb er sich mit einem Abgang nur schwer anfreunden könne.
WIE GEHT ES WEITER?
Dennoch ist eine sofortige Trennung von Vinicius höchst unwahrscheinlich. In der abgelaufenen Spielzeit hatte er in wettbewerbsübergreifend 58 Spielen 41 Torbeteiligungen (22 Treffer und 19 Assists) vorzuweisen.
Zumal sich viel hartnäckigere Gerüche über einen Abgang eines anderen Offensiv-Stars halten. Rodrygo könnte den Verein aufgrund mangelnder Perspektive auf Einsatzzeiten offenbar verlassen. Anfragen soll es vor allem aus der Premier League geben. Die Spekulationen über ein Interesse des FC Bayern München entsprechen laut der Sport Bild hingegen nicht der Wahrheit.

