Gemeinsam mit Ex-BVB-Star Pierre-Emerick Aubameyang und Hakim Zieych: Romelu Lukaku schildert, wie der FC Chelsea ihn vergraulen wollte

Lukaku schilderte im Corriere dello Sport: "Bei Chelsea ging es nicht nur mir so. (Pierre-Emerick) Aubameyang und (Hakim) Ziyech waren auch nicht mehr Teil des Projekts. Also wurden wir angewiesen, uns nur noch in den Umkleidekabinen der Jugendmannschaften umzuziehen."

Weiter beschrieb er: "So läuft das Business. Der Klub sagt dir, dass er dich nicht mehr will und oft auch noch, wo du landen wirst. Aber wenn du mal weg willst, und gute Gründe dafür hast, dann hast du keine Chance. Es wird bis zum Ende herausgezögert, sie zermürben dich."

Lukaku kehrte 2021 für 113 Millionen Euro Ablöse von Inter zu Chelsea zurück. Dort aber lief es für ihn und den Klub überhaupt nicht nach Wunsch und es kam zur von Lukaku geschilderten Situation. Schließlich wechselte er per Leihe zurück zu Inter.

Der 31-Jährige ließ keine Zweifel daran aufkommen, was er von diesem Teil des Fußballgeschäfts hält: "Die Vereine haben Beziehungen zu den Medien und es ist ein Leichtes, einen Spieler in eine schwierige Lage zu bringen, oder ein falsches Bild von ihm zu zeichnen. Ich habe Dinge erlebt, von denen ich nie gedacht hätte, dass ich das erleben würde."

"Eines Tages möchte ich den jungen Spielern all das erklären - wer wirklich für sie arbeitet und wer gegen sie arbeitet", schloss Lukaku.

Lukaku ist in seiner Laufbahn schon ordentlich herumgekommen und hat neben Inter und Chelsea unter anderem noch Engagements bei Manchester United und der Roma in seiner Vita stehen. Vor dieser Saison verließ er Chelsea endgültig, wechselte für 30 Millionen Euro Ablöse zu Napoli und ersetzte dort Victor Osimhen. Beim Tabellenzweiten der Serie A unterschrieb er einen bis 2027 datierten Vertrag.

In der laufenden Saison bringt es Lukaku für Napoli auf 17 Scorerpunkte in 27 Partien: Er erzielte neun Tore und lieferte zusätzlich acht Assists.

An diesem Wochenende steht für Lukaku und seine Mannschaftskameraden das Auswärtsspiel gegen Venedig an. Die Partie steigt am Sonntag um 12.30 Uhr.