Karim AdeyemiGetty

Geldstrafe vor laufenden Kameras verkündet! Sebastian Kehl und Niko Kovac rechnen mit Karim Adeyemi ab

Sportdirektor Sebastian Kehl und Trainer Niko Kovac haben Karim Adeyemi nach dessen Ausraster beim 2:0-Sieg des BVB gegen Gladbach mit knallharten Worten in die Schranken gewiesen. Noch vor laufenden Kameras wurde verkündet, dass der deutsche Nationalspieler eine Geldstrafe kassieren wird. 

  • Kehl verhinderte Kabinen-Abgang von Adeyemi

    Doch der Reihe nach: Nur kurze Zeit, nachdem sich Adeyemi lautstark über eine strittige Szene bei Schiedsrichter Sven Jablonski beschwert hatte, nahm ihn Kovac in Minute 60 vom Platz und brachte Maximilian Beier. Der Flügelspieler machte sich wutentbrannt auf den Weg Richtung Kabine, ehe Kehl einschritt und ihn davon abhielt.

    "Ich habe ihm gesagt: Er geht nicht in die Kabine, er setzt sich dort hin. Und ehrlich gesagt war die Auswechslung total berechtigt. Karim hat kein gutes Spiel gemacht. Über die Szene wird zu reden sein und er wird dafür eine Strafe kriegen, weil wir das Thema in den letzten Tagen sehr intensiv mit der Mannschaft besprochen haben. Und die Reaktion will ich nicht sehen. Die will der Trainer nicht sehen, die will keiner sehen. Das gehört sich nicht und das weiß auch Karim", sagte Kehl klipp und klar am Sky-Mikrofon. 

    Auf erneute Nachfrage sprach er auch über das genaue Strafmaß. "Dass ein Spieler unzufrieden ist, kann er am Ende in der Kabine kundtun und kann am nächsten Tag im Training Gas geben. Aber wir wollen diese Reaktion nicht sehen und deswegen wird er dafür eine Geldstrafe kriegen."

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    Kovac kritisiert Adeyemis Leistung

    Auch Kovac äußerte sich zu der Szene und ging mit Adeyemi ebenso hart ins Gericht. "Er war heute nicht gut. Ich habe ihm noch zehn Minuten gegeben, es war nicht gut in der ersten Halbzeit. Ich hätte auch in der Halbzeit wechseln können. Aber das wollte ich nicht, ich wollte ihm noch die Möglichkeit geben. (...) Es war heute nicht sein Tag, von daher ist die Auswechslung berechtigt", sagte er. 

    Angesprochen auf die von Kehl ausgesprochene Geldstrafe für Adeyemi entgegnete Kovac: "Es ist die Entscheidung des Klubs, was ich natürlich total verstehe und akzeptiere und auch für richtig halte. Aber man muss auch einsichtig sein. Ich glaube, wenn er sich das Spiel nochmal anschaut, wird er sehen, dass es heute wirklich eines seiner schwächeren Spiele war. Damit muss er auch lernen umzugehen und wir als Klub müssen dementsprechend handeln."

  • Adeyemi fällt schon zum dritten Mal negativ auf

    Es war bei weitem nicht das erste Mal in dieser Saison, dass Adeyemi negativ auf sich aufmerksam machte. Beim 1:0 über den 1. FC Köln Ende Oktober hatte er nach seiner Auswechslung eine Wasserflasche mit viel Wucht in die Auswechselbank geworfen. "Ich finde, sowas ist unnötig", erklärte Kovac daraufhin und schob nach: "Dass er mal sauer sein kann, ist okay, aber das ist unnötig, er ist erwachsen." Seine Unzufriedenheit begründete der 54-Jährige damit, dass er von einem Team erwarte, Zusammenhalt zu zeigen. "Ich sage den Jungs Folgendes, es ist relativ einfach: Wenn du nicht raus willst, dann wird dein Freund Maxi Beier nicht reinkommen."

    Darüber hinaus schrieb Adeyemi in dieser Saison auch abseits des Platzes negative Schlagzeilen. Wegen unerlaubten Waffenbesitzes wurde ein Strafbefehl gegen den 23-Jährigen ausgesprochen. Dies hatte eine Geldstrafe von 450.000 Euro zur Folge. 

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  • Die Leistungsdaten von Karim Adeyemi in dieser Saison

    • Spiele: 22 
    • Tore:
    • Assists: 3
0