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Daniel Buse

"Fühle mich geehrt": Hollands Ex-Star Ruud Gullit freut sich über Doppelgänger-Fans der Niederlande mit dunkel geschminktem Gesicht

Die Verkleidung einiger Holland-Fans beim ersten EM-Spiel in Hamburg hat in den Niederlanden für Diskussionen gesorgt.

Ruud Gullit, Europameister mit den Niederlanden beim Turnier 1988 in Deutschland, hat entspannt auf die in Holland aufgekommene Diskussion um seine Doppelgänger-Fans bei der aktuellen EM reagiert.

Beim ersten Gruppenspiel der Niederländer in Hamburg (2:1 gegen Polen) waren auf der Tribüne mehrere Oranje-Fans gezeigt worden, die sich im 88er-Look von Gullit verkleidet hatten und dabei nicht nur seine Rasta-Locken trugen, sondern sich auch das Gesicht dunkel geschminkt hatten.

  • WAS WURDE GESAGT?

    "Ich fühle mich eigentlich geehrt", sagte Gullit nach Angaben der niederländischen Tageszeitung De Telegraaf, als er auf die Doppelgänger-Fans angesprochen wurde.

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    WAS IST DER HINTERGRUND?

    Nachdem die TV-Bilder aus Hamburg gezeigt worden waren, kam in den Niederlanden eine "Blackfacing"-Debatte auf. Dabei wird kritisiert, dass sich weiße Menschen durch Schminke das Gesicht schwärzen, was als rassistisch gesehen wird.

  • DIE REAKTIONEN

    Einer der Männer, die als Gullit-Doppelgänger in Hamburg unterwegs waren, hat ebenfalls auf die Debatte reagiert und klargestellt, dass er sich nicht noch einmal ähnlich verkleiden wird.

    "Das Letzte, was ich will, ist, Leute zu verletzen. Deswegen habe ich mich dazu entschieden, damit aufzuhören", sagte er RTL Nieuws. "Die ganze Aufregung hat mich zum Nachdenken gebracht", ergänzte er.

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  • Ruud Gullit NetherlandsGetty Images

    EIN BLICK AUF DIE ZAHLEN

    Ruud Gullit war zusammen mit Frank Rijkaard und Marco van Basten einer der großen Helden Hollands beim einzigen Gewinn eines internationalen Titels 1988 bei der EM in Deutschland. Das Trio spielte auch noch erfolgreich zusammen bei der AC Milan. Gullit kommt auf 66 Länderspiele (17 Tore). 1987 gewann er den Ballon d'Or als bester Spieler der Welt.

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