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Formtief hat Konsequenzen: BVB greift wohl bei Julian Brandt vorerst durch

Das Formtief von Julian Brandt hat offenbar erste und auch drastische Konsequenzen für seine Zukunft bei Borussia Dortmund. Wie die Ruhr Nachrichten berichten, muss er den den BVB womöglich schon bald verlassen.

  • WAS IST PASSIERT?

    Demnach liegen die Gespräche mit Brandt über eine Ausdehnung des 2026 auslaufenden Arbeitspapiers derzeit auf Eis. Dabei schien eine Vertragsverlängerung lange nur eine Frage der Zeit gewesen zu sein.

    Aufgrund der größtenteils schwachen Leistungen des Offensivspielers in den vergangenen Wochen habe die BVB-Führung eine Entscheidung über seine Zukunft vertragt. Die Verantwortlichen wollen zunächst abwarten, ob Brandt im restlichen Saisonverlauf wieder zurück zu alter Stärke findet.

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  • FBL-GER-BUNDESLIGA-DORTMUND-STUTTGARTAFP

    WAS IST DER HINTERGRUND?

    Brandt präsentierte sich in der aktuellen Spielzeit - wie große Teile der restlichen BVB-Mannschaft - viel zu inkonstant. Zumal er inzwischen zu den Führungsspielern gehört und nach dem Abschied von Marco Reus sogar zum Vize-Kapitän befördert wurde.

    In wettbewerbsübergreifend 29 Pflichtspielen erzielte Brandt bislang vier Tore und zehn Assists, beschränkte sich bei der Ausbeute allerdings nur auf vereinzelte Spiele. Auch deshalb mutete die Aussage von Neu-Trainer Niko Kovac, der Brandt zuletzt auf eine Stufe mit den Ausnahmespielern Jamal Musiala und Florian Wirtz hob, merkwürdig an. Denn wie schon häufiger in der Vergangenheit tauchte Brandt nach ansprechenden Leistungen teils wochenlang ab, um dann wieder kurzzeitig zum Faktor für sein Team zu werden.

  • WIE GEHT ES WEITER?

    Das sollen Dortmunds Bosse auch bei Karim Adeyemi als großen Negativ-Faktor sehen, weshalb er laut den Ruhr Nachrichten bei einem passenden Angebot im Sommer sogar als "Verkaufskandidat Nummer eins" gelten soll. Zu den weiteren Streichkandidaten würden auch Giovanni Reyna, Salih Özcan und Niklas Süle zählen.

    Neben Brandt sei außerdem unklar, wie es mit Marcel Sabitzer, Pascal Groß und Emre Can weitergeht. In dem Bericht werden sie in die Kategorie "Wackelkandidaten" eingeordnet.

    Nach der Niederlage beim VfL Bochum am vergangenen Wochenende rückt das internationale Geschäft für den BVB immer weiter in die Ferne. Am Samstag gegen Union Berlin braucht die Mannschaft von Trainer Niko Kovac unbedingt einen Sieg.

    Zuvor soll am Mittwoch in der Champions League das Achtelfinal-Ticket gebucht werden, wenn das Playoff-Rückspiel gegen Sporting Lissabon ansteht. Das Hinspiel hatte die Borussia mit 3:0 gewonnen.