"Fest davon überzeugt": Bleiben Xabi Alonso und Florian Wirtz mindestens ein weiteres Jahr bei Bayer Leverkusen?

Bei beiden Hauptprotagonisten der Meisterschaft in der vergangenen Saison sei Calmund "fest davon überzeugt", dass sie über den Sommer hinaus in Leverkusen bleiben werden. Das erklärte der 76-Jährige, der Bayer stets begleitet und auch regelmäßig mit dem Vereinsumfeld in Kontakt steht, gegenüber Welt TV. Insgesamt 28 Jahre arbeitete er in der Klubführung.

Alonsos Verleib begründete er auch mit dessen Haussuche in Düsseldorf, die unlängst durchgesickert war. Calmund sei zwar "kein Traumtänzer", betonte aber: "Ich bin in der Ehrenloge immer um die Familie herum, die fühlen sich wohl."

Nach Informationen der Sport Bild könnte schon bald eine Entscheidung fallen. Ein Bekenntnis zur Werkself wird es womöglich schon vor dem Spiel gegen den VfL Bochum am Freitag geben. Womöglich verlängert Alonso seinen 2026 auslaufenden Vertrag sogar noch einmal.

Somit würde Alonso ein weiteres Mal auf einen Wechsel zu einem absoluten Topklub verzichten. In der Vergangenheit war er insbesondere mit dem FC Liverpool, FC Bayern München und Real Madrid in Verbindung gebracht worden. Bei allen drei Vereinen wäre zur kommenden Saison aber wohl ohnehin kein Trainerposten frei.

Vor allem bei den Königlichen könnte Alonso aber in naher Zukunft nochmal Thema werden, weil er als Topkandidat auf die Nachfolge von Carlo Ancelotti gilt. Sogar erste Gespräche zwischen den Real-Verantwortlichen und der Alonso-Seite soll es bereits gegeben haben.

In Spanien, England und bei den Bayern wird derweil auch Wirtz seit Monaten gehandelt. In Leverkusen könnte sich der Nationalspieler laut Calmund allerdings unsterblich machen, sollte er erneut die Meisterschaft im B04-Trikot gewinnen: "Das wäre für Wirtz doch eine ganz andere Nummer, als wenn er in München die 30. Meisterschaft gewinnt. Egal, ob er da mitspielt und neben Musiala gut spielt. Schluss. Aus. Nikolaus."

Calmund ergänzte: "Für Florian Wirtz konnte es doch nichts Besseres geben. Wir hatten ja viele Vize-Meisterschaften, wir haben auch den UEFA-Cup und den DFB-Pokal geholt – aber noch nie die Meisterschaft. Und er hat Bayer Leverkusen zum Titel geführt. Er ist ein Führungsspieler in seinen jungen Jahren. Ich war glücklich, ich hatte Tränen in den Augen."

Dem Vernehmen nach arbeitet Bayer seit Wochen intensiv daran, Wirtz für mindestens eine weitere Saison zu halten. Abhilfe soll ein Vertragsangebot mit einer Gehaltsaufstockung und einer Ausstiegsklausel in Höhe von 125 Millionen Euro für nach der WM 2026 schaffen.

Sollte sich Wirtz jedoch gegen eine Ausdehnung seines 2027 auslaufenden Arbeitspapiers entscheiden, soll Leverkusen auch zu einem sofortigen Verkauf bereit sein. Gesprächsbereit sei die Werkself bei einem Angebot von 150 Millionen Euro, hieß es zuletzt. Eine Summe, die der FC Bayern aktuell wohl nicht aufbringen könnte. Voraussetzung für einen Transfer dieser Größenordnung wäre die Abgabe von gleich mehreren Spielern.

Wahrscheinlicher wäre also auch ein Wechsel zur Saison 2026/27 nach München, sollte sich der deutsche Rekordmeister überhaupt gegen die hochkarätige Konkurrenz (Real Madrid und Manchester City) durchsetzen. Dieser Zeitpunkt soll übereinstimmenden Medienberichten zufolge auch das favorisierte Szenario der Wirtz-Seite für einen Leverkusen-Abschied sein, damit er sich voll und ganz auf die Weltmeisterschaft im nächsten Jahr konzentrieren könne.