FC Bayern heute, News und Gerüchte: Leroy Sané erklärt Flaschenwurf, Goretzka dementiert Unzufriedenheit

Der angeblich vom FC Bayern umworbene Stürmerstar Harry Kane ist einem Wechsel nach München gegenüber offenbar nicht abgeneigt. Das berichtet Sky. Demnach könne sich der 29-Jährige einen Transfer zu den Bayern im kommenden Sommer "wirklich, wirklich vorstellen". Konkrete Verhandlungen hätten aber noch nicht stattgefunden.

Das Thema Harry Kane hielt sich zuletzt hartnäckig, angeblich war der Angreifer von Tottenham Hotspur als möglicher Nachfolger von Robert Lewandowski vorgesehen. Sportvorstand Hasan Salihamidzic äußerte sich jedoch zurückhaltend und sagte, Kane sei kein konkretes Thema gewesen.

Zuletzt hieß es, die Bayern wollten 2023 einen neuen Versuch wagen und hätten dies bereits Kanes Berater und Bruder Charlie mitgeteilt. Voraussetzung sei allerdings, dass der Stürmer seinen bis 2024 laufenden Vertrag bei den Spurs nicht verlängert.

Nationalspieler Leon Goretzka hat angebliche Unruhe im Luxuskader von Bayern München nach dem 2:0 (0:0) in der Champions League gegen den FC Barcelona vehement dementiert. "Die ganzen angeblichen Probleme in der Kabine sind derart konstruiert, dass mich das echt ärgert. Wir verstehen uns alle super in der Mannschaft. Wir sind alle zufrieden und wissen auch, dass wir viele Spiele haben und dass jeder mal von Anfang an spielen muss", sagte Goretzka bei Prime Video.

Auch von ihm sei ein Satz "völlig deplatziert benutzt worden", monierte Goretzka: "Ich habe weder mit dem Trainer ein Problem noch mit dem Fakt, dass ich heute nicht angefangen habe."

Kapitän Manuel Neuer sprang seinem Teamkollegen zur Seite: "Ich stimme ihm zu. Wir haben einen sehr guten Kader, deshalb ist es auch normal, dass wir einen großen Konkurrenzkampf haben." Auch Vorstandschef Oliver Kahn sah dies nach dem Erfolg gegen Barca gelassen. "Es war beim FC Bayern schon immer so, dass man viele gute Spieler hat. Wir werden jeden Einzelnen brauchen", sagte er.

Matthias Sammer hat die Aussagen von Bayerns Sportvorstand Hasan Salihamidzic kritisiert, wonach man lieber "einmal Unentschieden mehr" spiele, "als dass wir schlechte Stimmung und viele unzufriedene Spieler haben". Er könne die politischen Entscheidungen, den Kader zu rotieren, zwar nachvollziehen, betonte Sammer, doch "inhaltlich hätte ich es nie gesagt", kritisierte er bei Amazon Prime Video den Bayern-Boss.

Dabei gehe es Sammer auch um die Wahrnehmung der Spieler und das Beibehalten des Leistungsprinzips: "Es gibt zwar Rotation und es gibt immer das Momentum, in dem der Trainer entscheidet, wer aufgestellt wird. In dem Moment musst du marschieren. Und in so einem Klub wie Bayern München versuchen, jedes Spiel zu gewinnen."

Doch am Ende muss man immer gewinnen wollen - ein Motto, das auch die Bayern schon häufiger ausgegeben haben. "Dass das nicht geht, ist klar", weiß auch Sammer. Doch man sollte seiner Ansicht nach keine Aussagen tätigen, die etwas gegenteiliges behaupten.

Bayerns Offensivstar Leroy Sané hat seinen Ärger nach seiner Auswechslung im Spiel gegen den FC Barcelona (2:0) erklärt, der sich in einem ziemlich rabiaten Flaschenwurf ausdrückte. Dabei sei es ihm nicht um die Auswechslung als solche gegangen. "Ich habe kein gutes Spiel gemacht", erklärte Sané, immerhin Schütze des zweiten Treffers, gegenüber Sport1.

"Deshalb musste die Flasche ein bisschen leiden. Das Tor war schön, aber heute bin ich nicht ganz zufrieden mit meiner Leistung", analysierte Sané den Auftritt gegen Barça. Zuvor hatte er mit einem eindrucksvollen Solo-Lauf und einem guten Abschluss für das zweite Tor im Spitzenduell der Champions-League-Gruppe C gesorgt.

Präsident Herbert Hainer sieht den deutschen Fußball-Rekordmeister Bayern München im Vergleich zu anderen europäischen Topklubs finanziell gut aufgestellt. "Zwar haben wir nicht die Spielräume wie andere, aber wir sind kreativ, arbeiten mit klaren Strategien und haben Modelle entwickelt, um Talente zu verpflichten und zu Top-Spielern auszubilden", sagte er der Sport Bild. Der FC Bayern genieße "in der Fußballwelt einen einzigartigen Ruf".

Auch deshalb sei der Klub in der Lage gewesen, "nationale wie internationale Top-Spieler mit unserem kompletten Paket für uns zu gewinnen". Als Beispiele nannte Hainer die beiden Star-Zugänge Sadio Mane und Matthijs de Ligt.

Gleichzeitig verwies er auf die Bedeutung von Grenzen bei Spielergehältern. "Natürlich geht es immer darum, dass das Gehaltsgefüge homogen bleibt und wir eine vernünftige Struktur haben", sagte Hainer: "Auch bei uns verdienen die Spieler sehr gut, das Geld kommt jeden Monat pünktlich – und gleichzeitig bauen wir keine Luftschlösser."

Der FC Bayern hat das Topspiel der Gruppe B gegen den FC Barcelona mit 2:0 für sich entschieden. Zwei Bayern-Stars fielen ab, doch einer schickte eine Kampfansage. Die Noten zum Spiel gibt es hier.