Nach der Entlassung von Bayerns Vorstandsboss Oliver Kahn ist der Bruder des 53-Jährigen, Axel Kahn, ihm zur Seite gesprungen und hat scharfe Kritik am Verein geübt. "Oliver wurde monatelang durch den Dreck gezogen, jede Entscheidung wurde ihm negativ angehaftet. Das war zu viel", sagte Axel Kahn im Gespräch mitSky Sport News.
Vor allem der Umgang mit seinem Bruder in den vergangenen Wochen und Monaten gehe Kahn gegen den Strich. "Ich hätte mir gewünscht, dass man Oliver früher informiert, vielleicht sich auch ein paar Monate vorher zusammensetzt und ihm erklärt, dass man sich im Sommer trennen will." Schließlich falle so eine Entscheidung "nicht von heute auf morgen."
Deutschland schaffe es immer wieder, seine "Ikonen kaputtzumachen. Boris Becker, Michael Schumacher und wie sie alle heißen. Wir müssen insgesamt ein wenig mehr Respekt haben", führte Kahn weiter aus.
Zuvor hatte der ältere der Kahn-Brüder bereits in den sozialen Medien die Entlassung des FC Bayern als "respektlos, widerlich und feige" bezeichnet. Oliver habe "es jetzt verdient, sich zu erholen und die Sachen ein bisschen sacken zu lassen. Es geht auch nicht darum, jetzt in den Ring zu steigen und Sachen zu initiieren. Es geht darum, ein bisschen Ruhe hereinzubringen."
Oliver Kahn war am vergangenen Samstag nach einer schwachen Saison mit vielen Nebenkriegsschauplätzen als Vorstandsvorsitzender des FC Bayern entlassen worden.