FC Bayern, News und Gerüchte heute: Nigeria bemühte sich um Musiala, Matthäus kritisiert Aytekin

Jamal Musialas Vater ist Nigerianer, der Bayern-Star wäre daher auch für die Nationalmannschaft Nigerias spielberechtigt gewesen. Und der Verband der afrikanischen Top-Nation hat sich um Musiala bemüht, wie nun Nigerias früherer Nationaltrainer Gernot Rohr bestätigte.

"Ich habe ihn getroffen, als er 17 war, und habe mit seinem Berater und seinen Eltern gesprochen. Zu dieser Zeit konnte er keine Entscheidung treffen und ein Jahr später wurde er zu dem, der er heute ist", sagt Rohr, der die nigerianische Auswahl von 2016 bis 2021 trainierte, bei Own Goal Nigeria. "Ich bedauere es", fügt er an.

Musiala entschied sich letztlich bekanntlich für die deutsche Nationalmannschaft, für die er bisher 17 Länderspiele bestritten hat. In den Junioren-Auswahlen hatte er noch meist für England gespielt, da er acht Jahre lang beim FC Chelsea ausgebildet wurde.

Der FC Bayern München ist offenbar an Marcus Thuram von Borussia Mönchengladbach interessiert. Wie Sport1 berichtet, beobachtete Chefscout Markus Pilawa den 25-jährigen Stürmer aus Frankreich beim rheinischen Derby am Sonntag.

Thuram traf beim 5:2-Sieg seiner Gladbacher gegen den 1. FC Köln in der Nachspielzeit zum Endstand. Es war sein achtes Tor im zehnten Pflichtspiel dieser Saison.

Dem Bericht zufolge ist das Interesse des FC Bayern an Thuram bisher aber noch nicht konkret, Gespräche mit der Spielerseite hätten noch nicht stattgefunden. Stand jetzt wäre Thuram im kommenden Sommer ablösefrei zu haben. Ein seit Wochen vorliegendes Angebot auf Verlängerung nahm er bisher nicht an. Angeblich hofft er auf einen Wechsel zu einem Topklub.

(sid) Rekordnationalspieler Lothar Matthäus (61) kann nach wie vor nicht nachvollziehen, dass Schiedsrichter Deniz Aytekin (44) am Samstag im Bundesliga-Spitzenspiel zwischen Borussia Dortmund und Bayern München (2:2) BVB-Star Jude Bellingham in der ersten Halbzeit nicht vom Platz gestellt hat. Der englische Nationalspieler hatte Bayerns Alphonso Davies mit dem Fuß im Gesicht getroffen, der Kanadier erlitt bei der Aktion eine Schädelprellung und musste zur Halbzeit ausgewechselt werden.

"Ein Tritt ins Gesicht sollte mindestens eine Gelbe Karte nach sich ziehen. Und ich denke, nichts anderes war es von Bellingham an Davies. Der Fuß hatte da oben nichts zu suchen", schrieb der Weltmeisterkapitän von 1990 in seiner Sky-Kolumne "So sehe ich das".

Gelb hätte gereicht, "um Bellingham vom Platz zu stellen. Der BVB hätte dann ab der 40. Minute mit einem Mann weniger gegen die Bayern spielen müssen. Und das wäre wahrscheinlich spielentscheidend gewesen", so Matthäus.

Der Unparteiische habe sich mit seinen nach dem Spiel getätigten Aussagen "keinen Gefallen getan". Foul sei Foul, Fingerspitzengefühl und Absicht hin oder her. Auch Leroy Sane hätte vom Platz gemusst, so Matthäus: "Ich gestehe unserem Top-Schiedsrichter Fehler zu, das ist ganz normal. Er bleibt auch weiterhin der Beste. Aber ich sehe hier keinen Platz für einen Ermessensspielraum, denn die Situationen waren klar."