FC Bayern - News und Gerüchte: Hainer mit Kampfansage an Europa, Interesse an Martínez und Vlahovic?

Der Präsident des FC Bayern, Herbert Hainer, sieht den Rekordmeister vor den Wochen der Wahrheit bestens aufgestellt. "Ein Experte wie Kylian Mbappé hat nach dem Aus gegen uns gesagt, wir hätten ein Team, das für den Champions-League-Sieg geformt ist. José Mourinho hätte gern die gleichen Optionen, wie sie unser Kader bietet. Bei allem Respekt vor den anderen Klubs - wir müssen uns vor keiner Mannschaft in Europa verstecken", sagte Hainer imkicker-Interview.

Allerdings benötige der FC Bayern vor dem anstehenden Viertelfinal-Kracher in der Champions League gegen Englands Topklub Manchester City natürlich auch "das viel zitierte Quäntchen Glück. Da entscheiden Nuancen über das Weiterkommen." Aber, so Hainer: "Die heiße Phase beginnt jetzt. Thomas Müller hat gesagt, es wird nicht leicht, den FC Bayern zu schlagen - und genau so müssen wir als FC Bayern auftreten."

Hainers Aussagen wurden allerdingsvor dem enttäuschenden 1:2 in Leverkusenaufgezeichnet ...

Der FC Bayern München soll die beiden Serie-A-Stürmer Dusan Vlahovic (Juventus Turin) und Lautaro Martínez (Inter Mailand) im Auge haben. Das berichtet Calciomercatoweb.

Demnach wollen die Bayern-Verantwortlichen den Kader angeblich noch mit einem zweiten erfahrenen Mittelstürmer neben Eric Maxim Choupo-Moting verstärken.

Zum Problem könnte jedoch die Ablöse werden, die sowohl bei Martínez als auch bei Vlahovic wohl bei rund 80 Millionen Euro liegen würde.

Martínez gilt trotz Vertrages bis 2026 bei Inter als möglicher Verkaufskandidat für den kommenden Sommer. Vlahovic indes war erst Anfang 2022 zu Juve gewechselt, ist ebenfalls bis 2026 an seinen aktuellen Verein gebunden.

Im Gespräch mit demkickerlobt FCB-Präsident Herbert Hainer einmal mehr auch Trainer Julian Nagelsmann. Der 35-Jährige sei in seiner Entwicklung "unheimlich weit. Ein Top-Trainer, der auch gegen Paris bewiesen hat, dass er auf höchstem europäischen Niveau taktisch und strategisch hervorragend agiert", sagte der Münchner Präsident.

Der FC Bayern plane mit Nagelsmann auf jeden Fall "langfristig, weil wir mit ihm etwas aufbauen wollen. Man erkennt einen deutlichen Fortschritt in diesen eineinhalb Jahren. Julian macht es sehr gut. Die Trainer-Diskussion zwischendurch kam von außen, die haben nicht wir vom Zaun gebrochen", betonte Hainer.

Dass der FC Bayern immer wieder ehemalige Spieler in führenden Positionen einbindet, sieht Bayern-Präsident Herbert Hainer als "absolutes Plus. Das macht uns stark. Der FC Bayern ist erneuerbare Energie, seit Jahrzehnten eine Quelle mit einer enormen Kraft von innen heraus", betonte der 68-Jährige imkicker.

Der Rekordmeister erfinde sich "immer wieder neu, indem wir uns auf höchstem Niveau permanent selbst herausfordern und nie zufrieden sind. Ein Traditionsverein zu sein bedeutet ja keineswegs, sich vor dem Fortschritt zu verschließen."

Der FC Bayern lieferte beim 1:2 in Leverkusen am Sonntag einen sportlichen Offenbarungseid, der zuheftiger Kritik von Hasan Salihamidzic und Julian Nagelsmannführte. Doch nicht nur die Münchner Spieler hatten keinen guten Tag, auch Schiedsrichter Tobias Stieler sorgte für Unmut.

Gleich zweimal entschied Stieler nach Fallern von Leverkusens Amine Adli im Münchner Strafraum auf Schwalbe und verteilte Gelbe Karten. Gleich zweimal wurde er anschließend vom VAR eines Besseren belehrt und zeigte anschließend auf den Punkt. Eine Vorstellung, die für Aufregung sorgte. Besonders Ex-Schiedsrichter Manuel Gräfe nahm danach kein Blatt vor den Mund.

"Wenn man die personelle Fehlentwicklung des letzten Jahrzehnts beispielhaft verdeutlichen will, dann dass solche Schiedsrichter bis zur höchsten Gruppe der UEFA vom DFB (von Krug, Fandel & Fröhlich) protegiert wurden, aber die Leistungen es nie begründeten ...", schrieb Gräfe auf Twitter.

Stieler selbst lobte nach dem Spiel den VAR im Gespräch mitDAZN: "Es war heute ein Paradebeispiel für die perfekte Zusammenarbeit mit dem Videoassistenten." Stieler weiter: "Er kriegt ja immer viel Schimpfe und wird immer sehr, sehr kritisiert. Also, das war heute sehr, sehr gut. Er war quasi mein Lebensretter und auch für das Spiel."

Der FC Liverpool spielt mit dem vorzeitigen Aus in der Champions League und dem durchwachsenen Platz 6 in der Premier League eine schwache Saison. Der Abgang von Sadio Mané gen München soll dabei aber keine entscheidende Rolle spielen.

Linksverteidiger Andrew Robertson sagte zurBBCangesprochen auf die schwachen Leistungen in diesem Jahr: "Wir müssen die Scherben aufheben und ich denke, wir haben die Spieler, um das zu tun."

Zur Bedeutung von Mané auch für ihn selbst sagte der Schotte: "Ich habe sehr gerne mit ihm gespielt, wir haben uns wirklich gut verstanden." Doch gebe es keinen Grund, Mané nachzutrauern: "Wir haben fantastische Spieler, die auf ihren Positionen spielen können. Wir haben Darwin geholt, der wirklich gut angefangen hat."