FC Bayern heute, News und Gerüchte: Nagelsmann über Pavards Alkoholfahrt, Rückendeckung für Kimmich

Der FC Bayern München heute am Mittwoch, einen Tag nach dem 2:0 im letzten Champions-League-Gruppenspiel gegen Inter Mailand. Hier gibt es alle News zum deutschen Rekordmeister am 2. November.

Und alles, was es in den vergangenen Tagen bereits gab, könnt Ihr hier nachlesen.

  • Benjamin Pavard 2022-23Getty

    FC Bayern, News: Benjamin Pavard mit Alkohol am Steuer erwischt

    Am Rande der Partie des FC Bayern gegen Inter Mailand hat FCB-Trainer Julian Nagelsmann bestätigt, das Benjamin Pavard vor einigen Wochen wegen Trunkenheit am Steuer seinen Führerschein abgeben musste. Zuvor hatte die Bild-Zeitung über den Vorfall berichtet.

    Vor knapp sechs Wochen soll sich der Vorfall nach einem Bayern-Heimspiels ereignet haben. Neben dem Verlust des Führerscheins sprach der FC Bayern auch vereinsintern eine Strafe für Pavard aus.

    "Ich glaube, der Verein hat richtig reagiert. Er hat den Fehler eingesehen. Da muss man die Dinge, wenn sie passiert sind, irgendwann ruhen lassen. Wenn die nötige Strafe ausgesprochen wurde, dann ist das gut", sagte Nagelsmann nach dem 2:0-Sieg in der Champions League gegen Inter Mailand bei Amazon Prime.

    Dennoch freue sich der FCB-Trainer, dass "er an so einem Tag ein wichtiges Tor macht". Der Franzose hatte gegen die Mailänder zum 1:0 per Kopf getroffen.

    Sportvorstand Hasan Salihamidzic ergänzte: "Das ist ja jetzt acht Wochen her. Wir haben das am gleichen Tag, oder zwei Tage später abgeschlossen." Pavard habe seitdem "überragende Spiele gemacht, heute hat er auch für euch mal gezeigt, was er für ein Spieler ist und hat es souverän runtergespielt. Wir haben das schon längst geklärt. Deswegen ist das nicht der Rede wert."

  • Werbung
  • KimmichGetty Images

    FC Bayern, News: Salihamidzic kontert Kritik an Kimmich

    Hasan Salihamidzic, Sportvorstand des FC Bayern, hat sich vor Joshua Kimmich gestellt und diesen gegen zuletzt vorgebrachte Kritik verteidigt: "Die Jungs, die ihre Meinung sagen, sitzen nicht bei uns in den Besprechungen. Unsere Spieler im Mittelfeld haben Vorgaben, die der Trainer gibt. Wir lassen uns davon nicht beeinflussen. Wir wissen, wie stark Jo ist", sagte der 45-Jährige der Sport Bild. "Es ist beeindruckend, wie er unser Spiel ordnet, dirigiert. Jo ist ein super Typ."

    Damit bezog sich Salihamidzic auf Aussagen von unter anderem Philipp Lahm oder Sami Khedira, die Kimmich dazu aufforderten, mit einer höheren Positionstreue zu agieren und teilweise defensiver zu denken. Noch deutlicher wurde Markus Babbel, der sagte: "Kimmich turnt überall herum, nur nicht da, wo er spielen sollte." Laut Sport Bild waren diese Diskussionen auch Thema in der Bayern-Kabine, Julian Nagelsmann samt Trainerteam sollen Kimmich zu verstehen gegeben haben, nicht auf "Experten von der Couch" zu hören.

    "Ob ihn die Worte gestört haben, müsste man ihn fragen. Insgesamt sind wir, was Kritik angeht, inzwischen ziemlich abgehärtet", sagte Kimmichs Nebenmann Leon Goretzka. "Jo kennt meine Stärken und Schwächen sehr gut, das gilt genauso umgekehrt. Das hilft sehr."

  • Sadio Mane Nicolo Barella Bayern Inter

    FC Bayern, News: Darum blieb Sadio Manés Handspiel gegen Inter ohne Folgen

    Ein Handspiel von Bayern-Star Sadio Mané im Strafraum blieb in der Anfangsphase im Champions-League-Spiel gegen Inter Mailand trotz minutenlanger VAR-Überprüfung folgenlos. Matthias Sammer nahm es mit Humor. Doch das IFAB sieht hier wohl kein strafbares Handspiel.

    Was war passiert? Mané hatte bei einem Distanzschuss von Nicolò Barella beide Hände zum Schutz vor sein Gesicht gezogen. Schiedsrichter Ivan Kruzliak schaute sich die Szene in der Review Area lange an, entschied aber nicht auf Elfmeter. "Er muss ihn doch sicher halten und nicht so wegboxen", sagte Sammer mit einem Augenzwinkern in der Halbzeitpause der Partie bei Prime Video.

    Für Ex-Schiedsrichter Wolfgang Stark lag daher auch eine klare Fehlentscheidung vor. "Beide Hände gehen ganz klar in die Flugbahn. Das war eine Abwehr in Torwart-Manier, es spricht alles für ein strafbares Handspiel", sagte Stark. "Er hat angedeutet, dass beide Hände nah am Körper sind", interpretierte Stark die Gestik des Schiedsrichters nach dessen Entscheidung. "Aber die Szene ist eindeutig strafbar - Strafstoß."

    Doch die Regelmacher sehen das wohl anders. Das International Football Association Board (IFAB) beschrieb in einem Tweet vom 21. Februar 2022 eine eben solche Szene und würde hierbei auf "kein strafbares Handspiel" entscheiden. Die Fragestellung lautet: "Ein Angreifer schießt hart auf das Tor. Ein sehr naher Verteidiger nimmt seine Hände als Reflexaktion vor sein Gesicht, um das Gesicht zu schützen. Der Ball berührt die Hände. Was ist die Entscheidung des Schiedsrichters?"

    Die Antwort lautet: "Der Schiedsrichter lässt das Spiel weiterlaufen, weil die Position der Hand/des Arms das Ergebnis einer natürlichen Bewegung (Reflex) des Spielers ist und er seine Körperfläche nicht unnatürlich verbreitert hat."

    Mit den Änderungen der Handspielauslegung vor der Saison 2021/22 legte das IFAB wieder einen größeren Wert auf die Natürlichkeit der Armposition sowie vor allem der "unnatürlichen Vergrößerung der Körperfläche" als Indikator für absichtliches und somit strafbares Handspiel. Das generalisiert-strafbare Handspiel über Schulterhöhe wurde von der Regelauslegung entfernt - und eben die unnatürliche Vergrößerung der Körperfläche explizit hinzugenommen.

  • ENJOYED THIS STORY?

    Add GOAL.com as a preferred source on Google to see more of our reporting

  • Matthias Sammer 24022022Getty Images

    FC Bayern, News: Sammer beklagt Bekanntwerden von Interna

    Matthias Sammer hat in seiner Funktion als Prime-Experte beklagt, dass beim FC Bayern zu viele Interna an die Öffentlichkeit gelangen. "Das Einzige, was mich immer gewundert hat, ist, dass so viel rauskommt. Als Trainer ist das immer unangenehm", sagte der Ex-Profi- und -Trainer.

    Dies könne vom eigentlichen Hauptthema, der sportlichen Leistung, ablenken, gehöre allerdings bei einem Verein wie dem FC Bayern auch irgendwie dazu. "Hier wird natürlich mit dem Presslufthammer gebohrt. Es wird versucht, gewisse Themen zu inszenieren. Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass das Problem größer gemacht wurde, als es wirklich war." Sein Tipp an Nagelsmann, da er "ja paar Jahre mehr auf dem Buckel habe: einfach ruhig bleiben."

    Der angesprochene Nagelsmann wurde nicht nach seiner Meinung zum Thema gefragt und schmunzelte nur.

0