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"Es war nie gesundheitsgefährdend": Max Eberl vom FC Bayern München wehrt sich gegen Kritik an Belastung von Min-Jae Kim

Min-Jae Kim, Innenverteidiger beim deutschen Rekordmeister FC Bayern München, spielt schon seit Wochen mit Problemen an der Achillessehne. Daraufhin wurde die große Belastung für den Südkoreaner zum Thema. Dazu hat sich nun FCB-Sportvorstand Max Eberl geäußert.

  • Min-Jae KimGetty

    WAS IST DER HINTERGRUND?

    Die Spielergewerkschaft FIFPro hatte Kim als mahnendes Beispiel für ein wachsendes Problem hergenommen. Mit dem Hashtag #AtTheLimit macht sie derzeit auf die immer größere Belastung der Spieler aufmerksam und verwies dabei auf die Zahlen und den Saisonverlauf des Innenverteidigers.

    Mehr als 50 Einsätze hat der Südkoreaner in dieser Saison bereits absolviert - spielt er weiter regelmäßig, könnten es am Ende mehr als 70 Pflichtspiele werden. Damit ist er einer der am häufigsten eingesetzten Profis weltweit.

    Überdies verwies die Spielergewerkschaft auf die 20 internationalen Reisen, die Kim hinter sich hat. Die Gesamtflugdistanz betrage dabei rund 74.000 Kilometer. Mit der Klub-Weltmeisterschaft in den USA und den WM-Qualifikationsspielen in Asien stehen weitere Reisen bevor.

    In den Wintermonaten war Kim mit im Schnitt nur 3,7 Tagen Pause in 20 Partien in Serie im Einsatz. Laut der FIFPro ist all das alarmierend: "Ohne gezielte Schutzmaßnahmen drohen langfristige Gesundheitsschäden – selbst bei den Top-Spielern." Auch mental wären die Risiken nicht zu unterschätzen.

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  • WAS WURDE GESAGT?

    Dazu sagte Eberl nun der Bild: "Es war nie gesundheitsgefährdend. Ich möchte es nicht zu groß machen. Aber natürlich hatte er Probleme und konnte nicht wirklich trainieren. Wir haben ihn aber gebraucht."

    Kim, der beim Bundesligisten noch bis zum Sommer 2028 unter Vertrag steht, war zuletzt nach dem Aus in der Champions League gegen Inter in die Kritik geraten. Auch dazu äußerte sich Eberl: "Ich finde die Kritik zum Teil überzogen an Min-Jae. Dass er bestimmt an dem einen oder anderen Gegentor dabei war, das ist so, aber es ist eben nicht alles schlecht."

  • Min-jae Kim Bayern 04042025(C)Getty Images

    WAS IST NOCH INTERESSANT?

    Wie Sky zuletzt berichtete, gilt Kim beim FC Bayern nicht mehr als unverkäuflich. Zwar wolle der Rekordmeister einen Transfer im Sommer nicht unbedingt forcieren, jedoch sei man bereit, sich Angebote für den Südkoreaner anzuhören.

    Im Fall, dass eine attraktive Offerte eintrudeln sollte, würde man demnach auch nicht Nein sagen. Im Umkehrschluss plane der FC Bayern bei einem Kim-Verkauf, das eingenommene Geld im besten Fall wieder in einen neuen Abwehrspieler zu reinvestieren. Sollte das nicht klappen, würde man ansonsten mit Eric Dier, Josip Stanisic, Dayot Upamecano und Hiroki Ito in die neue Saison gehen.

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