"Es war grundsätzlich nicht unser Plan": Christoph Freund gibt Einblicke in den Abgang von ehemaligem Talent des FC Bayern München

Vor dem Supercup-Duell mit dem VfB Stuttgart äußerte sich Christoph Freund am Freitag auf der Pressekonferenz zur gescheiterten Zusammenarbeit mit Aznou und erklärte: "Mit Adam war das ein längerer Prozess. Wir wissen, dass er ein sehr talentierter Spieler ist. Wir hatten auch einen Plan mit ihm. Er war das letzte halbe Jahr auch ausgeliehen. Aber es gehören immer alle Parteien dazu. Auch der Spieler muss mitgehen und davon überzeugt sein, wie wir als Verein planen. Es hat dann nicht hundertprozentig übereingestimmt."

Der Außenverteidiger schloss sich Ende Juli für rund neun Millionen Euro dem FC Everton an und unterschrieb dort einen Vertrag bis zum 30. Juni 2029.

Der FC Bayern soll sich dem Vernehmen nach jedoch ein Matching Right gesichert haben, um Aznou im Falle eines zukünftigen Angebots zurückholen zu können. "Es war sein großer Wunsch, diesen Transfer zu tätigen. Es war grundsätzlich nicht unser Plan, aber am Ende des Tages haben wir entschieden, dass es aufgrund der Situation für alle Beteiligten das Beste war. Auch für ihn, weil er davon auch überzeugt sein muss, was er macht. Er hat die Chance bei uns nicht so gesehen", sagte Freund.

Laut einem Sky-Bericht soll der marokkanische Nationalspieler in seinen finalen Wochen beim deutschen Rekordmeister – insbesondere während der Klub-WM in den USA – im Training nicht die nötige Einsatzbereitschaft gezeigt haben, was vor allem Cheftrainer Vincent Kompany und dessen Trainerteam enttäuscht haben soll.

Aznou hatte zuvor den Wunsch geäußert, den FC Bayern zu verlassen, da er keine Perspektive auf regelmäßige Einsätze sah. Laut der Bild hätte sich der 19-Jährige einen Verbleib grundsätzlich vorstellen können – allerdings nur, wenn ihm in Zukunft mehr Spielzeit in Aussicht gestellt worden wäre. In seiner Zeit in München absolvierte Aznou lediglich 25 Minuten für die Profis.