"Es ist Fußball, es sind Emotionen": Hansi Flick vom FC Barcelona nach Ausraster für Clasico gegen Real Madrid gesperrt

Der ehemalige Bundestrainer hatte sich zu Beginn der Nachspielzeit - beim Stand von 1:1 - derart lautstark beschwert, dass Schiedsrichter Jesus Gil Manzano genug hatte und ihn zunächst mit Gelb verwarnte, ehe er ihn mit Gelb-Rot von der Seitenlinie verwies.

Nur wenige Minuten später erzielte Ronald Araujo in der dritten Minute der Nachspielzeit den 2:1-Siegtreffer für Barcelona. Flicks angestauter Frust über die vorherige Schiedsrichterentscheidung entlud sich in diesem Moment: Er machte einige schnelle Schritte in Richtung Spielfeld und schlug sich demonstrativ zweimal mit der linken Hand in die rechte Armbeuge - eine unmissverständliche Geste.

In der anschließenden Pressekonferenz erklärte der 60-Jährige seinen Ausraster: "Frenkie war da und ich sagte: 'Come on, Frenkie.' Es galt nicht dem Schiedsrichter. Und wofür es die zweite Karte gab, weiß ich nicht. Der Jubel galt auch niemandem. Vielleicht war es wegen unseres Spiels, wegen unserer Leistung, dass wir so gewonnen haben. Ich greife nie jemanden an. Es ist Fußball, es sind Emotionen. Ich sage auch nichts über den Schiedsrichter, es ist seine Entscheidung und ich muss es akzeptieren. Das Klatschen galt nicht ihm, sondern meinem Team, um es zu pushen. Vielleicht hat der Mannschaft die Gelb-Rote Karte auch geholfen."

Wegen der Gelb-Roten Karte ist Flick für den so wichtigen Clasico gegen den Erzrivalen und Tabellenzweiten Real Madrid nächste Woche nun gesperrt. Das sei "nicht gut", gab er zu. "Normalerweise will ich dem Team immer zur Verfügung stehen." Die Königlichen liegen mit einem Spiel weniger nur einen Punkt hinter Barcelona.

Ob Flick zusätzlich für seine provokante Arm-Geste nach Barcas Siegtreffer belangt wird, bleibt abzuwarten.