Es geht um einen 41,5-Millionen-Euro-Transfer: FC Barcelona zieht vor den internationalen Sportgerichtshof

Laut spanischen Medien habe Barça am Mittwoch Klage gegen die Russen eingereicht. Sie hatten Malcom für 41,5 Millionen Euro Ablöse verpflichtet. Im Zuge des Deals wurden auch mehrere Bonuszahlungen schriftlich fixiert. Einer dieser Boni entwickelt sich zum Zankapfel.

So waren bei jedem Erreichen der Champions League durch Zenit weitere 490.000 Euro fällig. St. Petersburg aber weigert sich, diese Summe zu zahlen. Zwar qualifizierte sich der Verein sportlich für die Saison 2022/23 für die Königsklasse. Allerdings durfte der Klub dort nicht an den Start gehen, weil die UEFA alle russischen Vereine wegen des Krieges in der Ukraine von ihren Wettbewerben ausschloss.

Im Schlichtungsverfahren bei der FIFA bekam Zenit mit seiner Argumentation im Vorjahr Recht. Richter Thulaganyo Gaoshubelwe urteilte, dass Zenit nicht verpflichtet sei, einen wirtschaftlichen Vorteil weiterzureichen, den der Klub nie genossen habe. Zudem sei der neunfache Meister der Premjer Liga nicht für den Angriffskrieg auf die Ukraine verantwortlich.

Barcelona will diese Entscheidung nicht akzeptieren und fordert eine Klärung des CAS. Die Anhörung des Falls ist für den 22. März angesetzt.

Malcom kam 2018 für 41 Millionen Euro Ablöse von Girondins Bordeaux zum FC Barcelona. Damals ließ der Brasilianer auf der Zielgeraden einen sicher geglaubten Transfer zur Roma platzen. Bei Barça blieb er nur ein Jahr, bis besagter Transfer zu Zenit folgte. Im vergangenen Sommer wechselte Malcom für 60 Millionen Euro Ablöse in die Saudi Pro League zu Al-Hilal.

Für Zenit absolvierte der 26 Jahre alte Angreifer 109 Spiele, in denen er 42 Treffer markierte und 24 weitere vorbereitete. Sein Start bei Al-Hilal gelang mit 19 Scorerpunkten in 26 Partien ebenfalls.