Salzburg war nicht der einzige Verein, der sich um Gloukh bemühte. Auch der FC Barcelona hatte ein Auge auf den jungen Spieler geworfen und sich Ende Januar 2023 um seine Dienste bemüht. Gloukh entschied sich jedoch nicht für einen Wechsel in letzter Minute, da er sich bereits darauf festgelegt hatte, dass Salzburg der beste Ort für ihn sei. "Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass (Barcelona) mich haben wollte, aber sie waren zu spät dran und kamen, als wir den Vertrag mit Salzburg schon abgeschlossen hatten", sagte er. "Letztendlich denke ich, dass wir die richtige Entscheidung getroffen haben, nach Salzburg und nicht nach Barcelona zu gehen. Es macht mehr Sinn für meine Entwicklung als Spieler."
Der damalige Trainer Matthias Jaissle berief Gloukh erst Mitte Februar in den Salzburger Spieltagskader: Nach und nach fand er sich dort zurecht und erzielte am 2. April beim 3:0-Sieg in der österreichischen Bundesliga gegen Klagenfurt sein erstes Tor für RB. In der darauffolgenden Woche schnürte der israelische Nationalspieler beim 3:3-Unentschieden gegen Austria Wien einen Doppelpack und verhalf dem Verein damit zum zehnten Meistertitel in Folge.
Peter Stöger, einst Trainer in Dortmund und Köln, war einer derjenigen, die Gloukh für dessen sofortigen Einfluss lobten und sagte zu Sky: "Das ist ein außergewöhnlicher Spieler. Von der Kategorie einer, der Situationen sehr gut einschätzen kann und schnelle Lösungen hat. Ein Fußballspiel verändert sich quasi sekündlich, da musst du drauf reagieren. Die Jungs im Offensivbereich sind dann die klassischen Unterschiedsspieler. Auch vom Alter, da ist vieles drinnen. Mich würde es wundern, wenn er die nächsten Jahre nicht richtig viel Geld in die Salzburger Kassen bringt. Ich glaube er kann eine total große Karriere machen."
Gloukh wurde im Sommer auch in den Kader der israelischen Auswahl für die U21-Europameisterschaft berufen und führte die Mannschaft bis ins Halbfinale. Bei der 0:3-Niederlage gegen England musste er erneut eine Niederlage einstecken, doch dabei machte er mit einigen magischen Momenten auf sich aufmerksam und hat sich seit seiner Rückkehr nach Salzburg weiter verbessert.
Sein Champions-League-Debüt gab er in Salzburgs erstem Gruppenspiel der Saison 2023/24 gegen Benfica und besorgte zu Beginn der zweiten Halbzeit den Treffer zum überraschenden Auswärtssieg - und wurde damit zum jüngsten israelischen Spieler, der jemals ein Tor in der Königsklasse erzielte.
Salzburg, das nach dem Abgang Jaissles nach Saudi-Arabien im Sommer Gerhard Struber als neuen Trainer verpflichtete, gelang es nach dem guten Start in die CL-Saison aber nicht, erfolgreich weiterzuspielen. Real Sociedad besiegte die Salzburger in der Red Bull Arena mit 2:0, bevor sie zuhause und auswärts gegen Inter Mailand verloren. Doch Gloukh war es, der am dritten Spieltag im San Siro noch einmal kurz Hoffnung auf ein Weiterkommen aufkeimen ließ, als er in der 57. Minute den Führungstreffer von Alexis Sánchez mit einem unhaltbaren Schuss in die obere Ecke ausglich.
Der Salzburger Angreifer hat in der Saison 2023/24 bereits zwei Tore und drei Vorlagen in der österreichischen Bundesliga beigesteuert - was erklärt, warum er nun mit einem Wechsel in die Premier League in Verbindung gebracht wird.