"Erstens ist die Leihgebühr nicht 16,5 Millionen": Uli Hoeneß verrät alle Details zum Transfer von Nicolas Jackson zum FC Bayern

"Wenn sich jemand über diese Leihgebühr aufregt: Erstens ist sie nicht 16,5, weil der Spieler und seine Berater drei Millionen übernommen haben. Das heißt: Der Spieler kostet 13,5 Millionen. Und wenn ich die 13,5 sehe, dann ist das für mich überhaupt kein Problem, weil wenn ich einen Spieler für fünf Jahre für 80 Millionen kaufe, kostet das auch 16 Millionen an Abschreibung. So sind es 13", erklärte der Klub-Patron am Sonntag in der Doppelpass-Sendung bei Sport1.

Als ihn Moderator Florian König auf die zwischen dem FC Chelsea und dem FC Bayern ausgehandelte Kaufpflicht ansprach, hatte Hoeneß prompt eine Antwort parat: "Das muss nur dann bezahlt werden, wenn er 40 Spiele von Beginn an macht. Die macht er nie, da brauchen Sie sich keine Sorgen machen."

Das Thema Jackson dominierte in den finalen Tagen des Sommertransferfensters die Schlagzeilen. Nachdem man sich ursprünglich eigentlich bereits auf eine Leihgebühr von 15 Millionen Euro verständigt hatte, kam die Wende. Der Deal drohte aufgrund einer plötzlichen Verletzung von Chelseas Liam Delap zu scheitern. Nach einer weiteren Verhandlungsrunde konnten sich die Londoner und die Münchner schlussendlich jedoch doch noch auf eine Leihe einigen - dieses Mal gegen eine Gebühr von 16,5 Millionen Euro. 

Auch in weiteren Details wurde nachverhandelt. Ursprünglich hatte Chelsea auf eine feste Verpflichtung oder eine Leihe mit verpflichtender Kaufoption bestanden. Letztlich stimmten die Klubs jedoch einer Leihe mit flexibler Kaufoption zu, die erst dann greift, wenn Jackson eine bestimmte Anzahl an Einsätzen erreicht. Die Kaufoption soll bei 65 Millionen Euro liegen und beinhaltet einen Vierjahresvertrag für den Spieler.

Der FC Bayern ist perfekt in die neue Saison gestartet. Nach dem Erfolg im Supercup bei Pokalsieger VfB Stuttgart gewann der Meister die ersten beiden Ligaspiele gegen Leipzig (6:0) und in Augsburg (3:2). Außerdem zogen die Bayern im Pokal in die 2. Runde ein, wo man auf Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Köln trifft.

Nach der Länderspielpause geht es für die Münchner am 13. September mit einem Heimspiel gegen den HSV in der Liga weiter. Danach steht unter der Woche der Auftakt in der Champions League: Der FCB empfängt ausgerechnet den FC Chelsea.