Schon im Februar dieses Jahres hatte er sich Hannover angeschlossen, um Spielpraxis auf höherem Niveau als noch für die FCB-Reserve in der Regionalliga Bayern zu sammeln. Sein Debüt feierte er allerdings erst am letzten Spieltag der vergangenen Saison, nachdem er zuvor ausschließlich für die Zweitvertretung in der 3. Liga zum Einsatz gekommen war. Seither geht es steil bergauf. Zum Auftakt gegen den 1. FC Kaiserslautern gelang Aseko sein Debüt-Tor, ein weiteres folgte gegen Dynamo Dresden am 6. Spieltag. Beim 2:0-Sieg über den damaligen Tabellenführer SC Paderborn eine Woche vor dem KSC-Spiel verbuchte er seinen ersten Assist, womit er nun bei fünf direkten Torbeteiligungen steht.
Dementsprechend loten die Niedersachsen schon einen Plan aus, wie sie Aseko langfristig behalten und womöglich schon bald in der Bundesliga auf ihn setzen können. Eine feste Verpflichtung stellt zunächst kein wirkliches Problem dar. Hannover sicherte sich im Zuge des Leih-Deals vorausschauend eine Kaufoption in Höhe von einer Million Euro. Allerdings scheinen auch die Bayern auf eine Leistungsexplosion vorbereitet gewesen zu sein. Die Münchner können ihr Talent dank einer Klausel für einen niedrigen Zuschlag zurückkaufen.
Daher spielen die 96er nach Informationen der Bild-Zeitung auf Zeit. Hannover verzichte aktuell darauf, die Option zu ziehen, damit die Bayern nicht sofort reagieren können. Demnach gelte die Option bis Ende April. Anschließend kann eine gemeinsame Lösung gefunden werden. Schließlich ist die Beziehung zwischen beiden Vereinen gut, wie sich am Beispiel Bright Arrey-Mbi zeigt. Der Verteidiger war 2023 nach einer einjährigen Leihe ablösefrei nach Hannover gewechselt, ein Jahr später bekamen die Bayern zehn Prozent von den 6,5 Millionen Euro Ablöse, die SC Braga bezahlte.