"Er will den Fußball besitzen": LaLiga-Boss mit schweren Vorwürfen gegen Real Madrid und seinen Präsidenten

Auf der Social-Media-Plattform X schrieb Tebas über Real-Präsident Florentino Perez: "Er mag Tebas nicht, weil er nicht das tut, was er will. Er mag Ceferin (UEFA-Präsident, Anm. d. Red.) nicht, weil er nicht tut, was er will. Er mag die Kommentatoren im Fernsehen nicht, weil sie nicht sagen, was er hören will."

"Nachdem die Schiedsrichter jetzt reagiert haben – nach ständigen Angriffen im Real Madrid TV –, reagiert er mit der Absage von Pressekonferenzen, der Absage von Trainingseinheiten und der Weigerung, überhaupt am Finale teilzunehmen. Er beschwert sich nicht, er droht. Er protestiert nicht, er bestraft. Er will den Fußball nicht verbessern, er will ihn besitzen", so Tebas.

"Das Schlimmste daran ist nicht, dass er den Fußball besitzen will – sondern dass bestimmte Kreise dies zulassen, normalisieren und ihm sogar dabei helfen", ergänzte er.

Anfang dieser Woche veröffentlichte RMTV, der Fernsehsender von Real Madrid, Videos des Schiedsrichters Ricardo de Burgos Bengoetxea, der das Finale der Copa del Rey zwischen Barcelona und den Blancos leiten soll. Das Video deutete darauf hin, dass der Schiedsrichter der katalanischen Mannschaft gegenüber wohlwollend eingestellt ist, Real forderte ein Neuansetzung des Schiedsrichters für das Finale. Bengoetxea berichtete daraufhin unter Tränen, dass sein Sohn in der Schule aufgrund der gezielten Kampagne der Madrilenen gegen ihn gemobbt worden sei.

Der spanische Fußballverband (RFEF) lehnte Madrids Antrag umgehend ab, woraufhin Carlo Ancelottis Mannschaft ihre Pressekonferenz und das öffentliche Training vor dem Spiel absagte. Daraufhin gab es Berichte, dass Los Blancos einen Boykott des Finales in Erwägung ziehen würden.

Auch Reals Hauptstadtrivale Atlético  Madrid äußerte sich zum Schiedsrichter-Skandal auf X: "Das ist unerträglich. Genug davon, das Image des spanischen Fußballs zu beschädigen."

Real Madrid hat inzwischen offiziell bestätigt, dass der Klub am Samstagabend im Finale der Copa del Rey gegen Barcelona antreten wird.