"Er macht es nicht wegen des Geldes": Legende verteidigt Jürgen Klopp gegen Kritik an dessen Job bei Red Bull

"Vielleicht ist er in der Vergangenheit bei den Fans für etwas anderes gestanden, aber Klopp ist überzeugt von diesem Weg und macht es nicht wegen des Geldes", betonte Matthäus beim Interwetten-Mediengespräch am Dienstag.

Klopp suche "die Herausforderung und weiß, dass er bei Red Bull die hundertprozentige Unterstützung hat, wenn unter dem Strich der totale Erfolg steht", fuhr der 63-jährige TV-Experte fort. "Und ganz ehrlich: man braucht diese Gelder und diesen Support, wenn man heutzutage im Fußball erfolgreich sein möchte", so Matthäus weiter.

Klopp hatte bis zum vergangenen Sommer den FC Liverpool trainiert, nahm dann zunächst eine Auszeit. Im Oktober wurde dann bekannt, dass der 57-Jährige zum 1. Januar 2025 Head of Global Soccer bei Red Bull wird.

Aufgrund von Klopps Vergangenheit bei Traditionsklub wie Liverpool, Borussia Dortmund oder Mainz 05 wurde er dafür von vielen Seiten scharf kritisiert. Unter anderem wendeten sich einige Fanlager öffentlich von Klopp ab.

Matthäus ist indes davon überzeugt, dass Klopp für den Red-Bull-Kosmos "ein Gewinn" werde. "Er wird sich in den nächsten Monaten alle Vereine anschauen und dann ein gemeinsames Konzept entwickeln. Es ist eine interessante Aufgabe, auch weil er als Trainer nach sieben, acht Jahren auf dem höchsten Niveau vielleicht nicht mehr diese Motivation hatte und nach etwas anderem gesucht hat", erklärte der Weltmeister von 1990. "Er wollte es, es passt zu ihm – und, das wird oft nicht gesehen, er ist einer der größten deutschen Botschafter in der Welt."

Klopp hat bei Red Bull einen Fünfjahresvertrag bis Ende 2029 unterschrieben. Er soll unter anderem die Spielphilosophie der Red-Bull-Klubs um RB Leipzig weiterentwickeln und ihnen mit seiner Erfahrung beratend zur Seite stehen.