Nick Woltemade hat insgesamt 14 Jahre bei Werder Bremen verbracht. Der Bundesligist ließ den Angreifer dann ablösefrei ziehen - nun war er Newcastle United 90 Millionen Euro wert. Ein Versäumnis des SVW? Nein, antwortet nun ein ehemaliger Verantwortlicher der Werderaner.
getty"Er hatte einen der besten Verträge aller Zeiten": Ehemaliger Boss von Werder Bremen wehrt sich gegen Vorwürfe um Nick Woltemade
Getty ImagesWAS WURDE GESAGT?
Frank Baumann, der nach seinem Karriereende in Bremen 2009 mehrere Positionen innerhalb des Klubs bekleidete und zwischen 2016 und 2024 Geschäftsführer Sport bei Werder war, sagte nun zur Bild auf die Frage, ob es der Klub damals verpasst habe, Woltemade unter allen Umständen von einem Verbleib zu überzeugen: "Es kann nur ein Versäumnis sein, wenn man es versäumt hat, alles dafür zu tun, um ihn zu halten. Das war es definitiv nicht."
Der heutige Sport-Vorstand des FC Schalke 04 führte aus: "Er war mit der jüngste Spieler, der in der Bundesliga für Bremen gespielt hat. Er hatte für Werder-Verhältnisse als Jugendspieler einen der besten Verträge aller Zeiten. Wir haben über ein Jahr vorher versucht, den Vertrag zu sehr guten Konditionen zu verlängern."
Baumanns Fazit: "Ich kann da kein Versäumnis von Werder-Seite feststellen. Er hat sich für einen anderen Weg entschieden. Die Überzeugung, dass er ein Topspieler werden kann, die gab es immer."
WAS IST DER HINTERGRUND?
Nach einer leihweisen Saison bei der SV Elversberg wechselte Woltemade 2023 ablösefrei vom SV Werder zum VfB Stuttgart. Dort hatte er noch ein Arbeitspapier bis 2028, ging nach einem langen Transfer-Poker aber entgegen der Annahme nicht zum FC Bayern München, sondern nach Newcastle.
Getty ImagesWUSSTEST DU DAS?
Woltemade unterschrieb bei den Magpies einen langfristigen Vertrag, die genaue Dauer blieb zunächst offen. Wie die Bild berichtete, soll er künftig sieben bis acht Millionen Euro pro Spielzeit verdienen.
Woltemade sagte: "Ich bin sehr glücklich, bei diesem großartigen Verein zu sein. Vom ersten Kontakt an hatte ich das Gefühl, dass der Verein mich wirklich wollte und große Pläne für mich hatte." Er sprach von einem "großen Schritt in meinem Leben, Deutschland zu verlassen, aber alle haben mich so herzlich aufgenommen, dass ich mich schon wie ein Teil der Familie fühle. Nach meinem Gespräch mit dem Cheftrainer habe ich das gute Gefühl, dass dies der richtige Ort für mich ist, um mein bestes Niveau zu erreichen."



