Uli Hoeness 2021Getty

Er hätte angeblich 100 Millionen Euro gekostet: Trainer-Kandidat spricht über geplatzten Wechsel zum FC Bayern München

Trainer Oliver Glasner von Crystal Palace hat über den angeblichen geplatzten Wechsel zum FC Bayern München gesprochen. Der Österreicher war bei der langen Suche nach einem Nachfolger für Thomas Tuchel auch als Kandidat gehandelt worden.

  • Wolverhampton Wanderers FC v Crystal Palace FC - Premier LeagueGetty Images Sport

    WAS IST PASSIERT?

    Nach zahlreichen Absagen, unter anderem von Bundestrainer Julian Nagelsmann und Xabi Alonso, einigte sich die Münchner Führungsetage um Sportvorstand Max Eberl bekanntlich auf Vincent Kompany.

    Glasner hatte hingegen seit seinem Amtsantritt bei Crystal Palace im Februar dieses Jahres mit guten Ergebnissen für Furore gesorgt, weshalb auch der FCB anklopfte. Vergeblich, wie Ehrenpräsident Uli Hoeneß damals preisgab: "Der FC Bayern ist auch nicht allmächtig, dass wir dem Präsidenten von Crystal Palace sagen können, du musst ihn jetzt freigeben."

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  • WAS WURDE GESAGT?

    "Zunächst mal kommentiere ich nicht, was Uli Hoeneß sagt. Für mich war Crystal Palace immer im Fokus", betonte Glasner nun im kicker und erklärte: "Ich habe mich auch im Urlaub nur mit Palace beschäftigt: Kaderplanung, Transfers, alles immer eng mit dem Klub abgestimmt. Es ergibt auch keinen Sinn, jetzt im Dezember über etwas zu sprechen, das vielleicht vor einem knappen halben Jahr passiert ist oder hätte passieren können."

  • WAS IST DER HINTERGRUND?

    Dem Vernehmen nach soll Klubbesitzer Oliver Parish damals 100 Millionen Euro Ablöse für Glasner gefordert haben, die Bayern hätten wohl 18 Millionen Euro geboten.

    Ein Deal mit Crystal Palace kam aber dennoch zustande. Für 53 Millionen Euro fand Michael Olise den Weg an die Säbener Straße. Ein Unterschiedsspieler, so Glasner: "Er hatte ja durch Olympia quasi keine Pause, er muss den Rhythmus, auch mit der Champions League, erst mal verinnerlichen. Aber Bayern wird noch viel Freude an ihm haben."

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  • EIN BLICK AUF DIE ZAHLEN:

    Während Kompany - abgesehen vom Pokal-Aus - bei den Bayern einen mehr als erfolgreichen Einstand hinter sich hat, musste Glasner bereits um seinen Job fürchten.

    Aus den ersten acht Spielen holte seine Mannschaft nicht einen Sieg und verbuchte somit den schlechtesten Saisonstart der Vereinsgeschichte. Inzwischen hat sich Crystal Palace ein wenig gefangen und mit 13 Punkten auf dem Konto immerhin die Abstiegsplätze verlassen.

    "Die Qualitäten, die im Mai noch gelobt wurden, konnten ja nicht weg sein. Aber klar, ich weiß auch, dass das im Fußball-Business schnell vergessen wird. Doch Kontinuität in einem Klub zeichnet eben aus, bei so etwas genauer hinzuschauen", sagte Glasner zur aktuellen Situation.

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