Er ging durch die "Verletzungs-Hölle": Transferflops des FC Bayern München denkt offenbar an Karriereende

Der heute 33-Jährige kam 2020 von Olympique Marseille nach München und sollte die Konkurrenz auf der Rechtsverteidiger-Position beleben. Doch schon schnell war klar, dass Sarr nicht ganz auf das Niveau seiner Mitspieler kam. Die insgesamt 1293 Einsatzminuten des Senegalesen hätten zwar etwas mehr sein können, mehrere Verletzungen erschwerten seinen ohnehin schon schweren Stand aber nochmals.

Daraus könnte nun auch ein drastischer Schritt resultieren. Wie das englische Portal SportsBoom berichtet, denkt Sarr an ein Karriereende. Er sei jahrelang duch eine "Verletzungs-Hölle" gegangen, heißt es. Eine durchaus passende Beschreibung für Sarrs Leidenszeit.

Dem FC Bayern fehlte Sarr gleich zweimal rund ein halbes Jahr. Patellasehnenprobleme, eine Knie-OP und ein Kreuzbandriss ließen zwischen 2022 und Sommer 2024 kaum Spielzeit zu. Auch eine Teilnahme an der WM 2022 in Katar blieb deshalb aus. Viel tragischer aber: Sarr ist seit seinem Vertragsende in München vereinslos. 

Dabei hatte sich Sarr rund um die Feiertage Ende 2024 noch kämpferisch gezeigt. "Ich glaube nicht, dass ich durch die Verletzung all meine Qualitäten verloren habe. Ich bin 32 Jahre alt und denke, dass ich noch bis 37 oder 38 spielen kann", sagte er. Doch die Hoffnungen auf einen Neustart sollen sich nun endgültig zerschlagen haben.

Ob sich Sarr in seinen inzwischen über anderthalb Jahren ohne Fußballheimat nochmals verletzt hat, ist nicht bekannt. Eine erneut schwere Verletzung würde zumindest aber eine Erklärung für die angebliche Überlegung, die Karriere zu beenden, bieten. 

Somit würde Sarr vor allem als großes Missverständnis von Ex-Sportvorstand Hasan Salihamidzic in Erinnerung bleiben. Rechnet man die drei Millionen Euro Gehalt, die Sarr dem Vernehmen nach jährlich verdient haben soll, auf die Ablösesumme obendrauf, kostete er den FC Bayern insgesamt schlappe 20 Millionen Euro.

Sarrs größter Erfolg ist zweifellos der Gewinn des Afrika-Cups 2022 mit der senegalesischen Nationalmannschaft. Als Stammspieler hatte er maßgeblichen Einfluss auf den größten Triumph seiner Laufbahn. Einer der Besten des Turniers war derweil ein weiterer Bayern-Flop: Sadio Mane. Damals noch in Diensten des FC Liverpool.