Einstiger Kandidat des FC Bayern München als Vorbild: Sacha Boey überrascht mit Antwort

Die Wahl des Franzosen fiel dabei auf seinen Rechtsverteidiger-Kollegen Kyle Walker, der inzwischen beim FC Burnley in der Premier League gelandet ist. Nach über sieben Jahren bei Manchester City war er in der vergangenen Spielzeit im Winter für ein halbes Jahr an die AC Milan verliehen, ehe es zurück auf die Insel ging.

Interessant: Im Sommer 2023 stand Walker kurz vor einem Wechsel zum FC Bayern, dieser kam trotz einer Zusage letztlich aber nicht zustande. Die Kehrtwende begründete er kurz nach Transferschluss mit einer zu kurzen Vertragslaufzeit, die ihm in München versprochen worden sei. Kurz darauf verlängerte er sein Arbeitspapier bei den Skyblues bis 2026. 

Einige Monate später erklärte Walker jedoch, dass auch die brisante Enthüllung um sein  privates Doppelleben den Ausschlag gegeben habe. Mit seiner damaligen Affäre gründete der Engländer eine zweite Familie. "Es war eine Chance, von England und den Schlagzeilen, die mich erwartet hatten, wegzukommen. Ich war kurz davor, zu gehen", sagte er der Sun über den geplatzten Bayern-Wechsel: "Wir haben Gespräche geführt. Ich war auf dem Weg zu einem tollen Klub, einem großen Klub. Aber am Ende konnte ich nicht gehen."

Eine Flucht in die Bundesliga hätten aber auch gravierende Auswirkungen auf den Kontakt zu seinen Kindern gehabt. "Ich habe versucht zu fliehen. Ich war mir bewusst, dass die Uhr tickt. Wenn ich dann in Deutschland bin und das passiert, geht Annie (Kilner, Walkers Ehefrau und Mutter von vier gemeinsamen Kindern, d. Red) und ich bin in Deutschland auf mich allein gestellt und meine Kinder wären nicht um die Ecke, wo ich sie sehen kann", betonte Walker. 

Anstelle von Walker kam im darauffolgenden Winter neben Walkers Landsmann Eric Dier ausgerechnet Boey von Galatasaray zum deutschen Rekordmeister, der dem damaligen Trainer Thomas Tuchel eine weitere Option für die rechte Abwehrseite bieten sollte. Ein Muskelfaserriss ließ jedoch nur sechs Einsätze zu.

Auch in der vergangenen Spielzeit stand Boey nur sporadisch auf dem Platz, weshalb er im Sommer zu den Verkaufskandidaten gezählt hatte. 

Trainer Vincent Kompany soll sich dem Vernehmen nach aber für einen Verbleib des 25-Jährigen stark gemacht haben und setzte ihn in der laufenden Saison in jedem der vier bisherigen Pflichtspiele ein. Sein Vertrag ist noch bis 2028 datiert.