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"Eine Schande, was passiert ist": Julián Alvarez spricht Klartext zu seinem umstrittenen Elfmeter gegen Real Madrid

Stürmer Julián Alvarez von Atlético Madrid über seinen umstrittenen Elfmeter im Achtelfinale der Champions League gegen den Lokalrivalen Real gesprochen. Der Argentinier sieht sich und seine Mannschaft zu Unrecht bestraft.

  • WAS IST PASSIERT?

    Im Elfmeterschießen einer dramatischen Paarung zwischen den beiden Spitzenklubs der spanischen Hauptstadt verweigerte Schiedsrichter Szymon Marciniak Alvarez' Treffer vom Punkt die Anerkennung. Der Grund: Der Stürmer war im Anlauf leicht ausgerutscht und soll den Ball beim Abschluss doppelt berührt haben.

    So richtig zweifelsfrei ist das nicht zu belegen, wenngleich die UEFA anschließend entsprechendes Videomaterial veröffentlichte. Der VAR griff jedenfalls ein, Alvarez' Versuch wurde als Fehlschuss gewertet und Atlético schied schließlich aus.

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    WAS WURDE GESAGT?

    "Ich habe mir die Szene 1.000 Mal angeschaut", berichtete Alvarez im Lager der argentinischen Nationalmannschaft bei ESPN: "Überall gibt es davon Videos. Die Wahrheit ist, dass ich keine Berührung gespürt habe. Falls es zwei Kontakte gegeben haben sollte, wäre der eine so minimal gewesen, dass man ihn nur schwer wahrnehmen könnte."

    Für Alvarez ist klar, dass es in Fällen wie diesen einer Regeländerung bedarf. In einem Beispiel erklärte er, wieso der Schütze gegenüber dem Torwart bei einem Fehlverhalten im Nachteil ist: "Die Regel muss da eindeutiger sein. Denn ich versuche ja nicht, mir einen Vorteil zu verschaffen. Wenn ein Torhüter aber vor seiner Linie steht, dann wird der Elfmeter wiederholt."

    Der Weltmeister von 2022 schloss: "Man tut so etwas nicht, um sich einen Vorteil zu verschaffen. Es ist eine Schande, was passiert ist."

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    WAS IST DER HINTERGRUND?

    Die Szene führte im Nachgang der Partie zu jeder Menge Diskussionen. Rojiblancos-Trainer Diego Simeone war außer sich und kritisierte vor allem das VAR-Eingreifen. Schiedsrichter Marciniak wehrte sich gegen Vorwürfe, er habe die Aktion auf Zuruf einiger Real-Stars um Kylian Mbappé checken lassen und betonte, eine Situation wie diese habe er "noch nie erlebt".


  • WIE GEHT ES WEITER?

    Mit Argentinien trifft Alvarez in der zweiten Partie dieser Länderspielpause auf den Erzrivalen Brasilien. Die Begegnung im Rahmen der WM-Qualifikation steigt in der Nacht zum Mittwoch im Monumental von Buenos Aires.

    Mit Atléti geht es für Alvarez anschließend in LaLiga auswärts bei Espanyol weiter (29. März).