Trainer Luis Enrique von PSG hat die Akteure von Gegner Inter Mailand für deren Verhalten im Anschluss an die 0:5-Packung im Finale der Champions League am Samstagabend gelobt.
Getty Images"Eine großartige Lektion für Kinder": PSG-Trainer Luis Enrique dankt Inter für eine Aktion nach dem Finale der Champions League
WAS IST PASSIERT?
Die unterlegenen Italiener verzogen sich nicht aus dem Innenraum, nachdem sie sich ihre Silbermedaillen abgeholt hatten, sondern verfolgten auch die Pokalübergabe an die Mannschaft von Paris Saint-Germain und erwiesen dem überlegenen Sieger damit ihren Respekt. Spieler und Trainer Simone Inzaghi applaudierten dem Gegner dabei.
GettyWAS WURDE GESAGT?
Bei Luis Enrique kam dieses Verhalten gut an, er würdigte es anschließend ausdrücklich: "Ich möchte Inter ganz besonders loben: Alle Spieler und Betreuer haben respektvoll gewartet, bis wir unsere Zeremonie beendet hatten. Trotz der Enttäuschung über die Niederlage haben sie sich entschieden zu bleiben, und ich denke, das ist eine großartige Lektion für Kinder."
Weiter führte der Spanier aus: "Im Leben wie im Fußball gibt es Siege und Niederlagen, man muss verlieren können. Es gibt viele Menschen, die nur gewinnen können: Aber man muss auch verlieren können und dem Gegner Respekt entgegenbringen, so wie es Inter getan hat. Dafür danke ich ihnen."
WAS IST DER HINTERGRUND?
PSG war im Finale von München haushoch überlegen und führte gegen die Mailänder bereits nach 20 Minuten mit 2:0. Das Spiel endete für Inter mit der höchsten Niederlage, die je eine Mannschaft in einem Endspiel der Königsklasse hinnehmen musste.
Bitter für Inter: Die Inzaghi-Truppe, die auf dem Weg ins Endspiel unter anderem den FC Bayern und Barcelona spektakulär ausgeschaltet hatte, hielt vor wenigen Wochen nur Kurs auf das Triple und steht nun mit leeren Händen da.
WIE GEHT ES WEITER?
Die Saison ist für die beiden CL-Finalisten allerdings noch nicht beendet. Beide nehmen in wenigen Wochen an der Klub-WM in den USA teil.
Dort trifft Paris Saint-Germain in der Gruppenphase auf Atletico Madrid, Botafogo und Seattle Sounders. Inter bekommt es derweil mit CF Monterrey, Urawa Reds und River Plate zu tun.



