"Ein Geschenk an diejenigen, für die alle Regeln außer Kraft gesetzt sind!" Fenerbahce regt sich über vermeintliche Bevorzugung von Galatasaray auf

"Ein weiteres Spiel, das Galatasaray geschenkt wurde. Ein weiteres Spiel wurde mit grenzenloser Toleranz ausgetragen, ein Geschenk an diejenigen, für die alle Regeln außer Kraft gesetzt sind!", schrieb Fenerbahce bei X.

Und weiter: "Die Schamlosen werden weiterhin geschützt, beschützt und begünstigt. Wir fordern den türkischen Fußballverband und alle Verantwortlichen auf, die von ihnen angesetzten Schiedsrichter zu stoppen, um dieser Schande ein Ende zu setzen, die unbehelligt weitergeht."

Fenerbahce fühlt sich seit längerer Zeit benachteiligt und ist der Meinung, die türkischen Schiedsrichter würden Galatasaray in deren Spielen erheblich bevorzugen.

Dazu passen auch die permanenten Klagen von Fener-Trainer José Mourinho, der sich regelmäßig über die Zustände in der Türkei echauffiert. Mal legte sich der Portugiese mit der Presse an, mal hielt er eine Brandrede gegen die aus seiner Sicht erneut fehlerhaften Schiedsrichterleistungen, dann kritisierte er die türkische Liga.

Galatasaray kam am Sonntag in der 42. Minute durch Baris Yilmaz zum 1:0. Acht Minuten nach der Pause glich Ex-Herthaner Krzysztof Piatek aus. In der 59. Minuten war es jedoch erneut Yilmaz, der Gala zum 2:1-Sieg schoss.

Für den Traditionsklub war es der 16. Erfolg im 18. Spiel, alle acht Partien in der Fremde konnte Galatasaray gewinnen. Damit vergrößerte sich der Vorsprung auf Fenerbahce vorerst auf elf Punkte.

Fener kann jedoch am Montagabend verkürzen, um 18 Uhr tritt man beim Tabellenviertzehnten Konyaspor an. Am kommenden Sonntag wartet dann das nächste Auswärtsspiel auf die Mourinho-Truppe, wenn es gegen Adana Demirspor geht. Galatasaray spielt als nächstes am Freitag bei Hatayspor.