Ehemaliger DFB-Junioren-Nationalspieler könnte Paul Pogba und Nicolò Fagioli bei Juventus ersetzen

Lazar Samardzic winkt offenbar der Wechsel zu einem absoluten Spitzenklub - zu Italiens Rekordmeister Juventus. Das schreibt Tuttosport.

Der gebürtige Berliner wurde von 2009 bis 2020 bei der Hertha ausgebildet, ging dann zu RB Leipzig und schloss sich 2021 Udinese Calcio an.

Und schon im Sommer 2023 hätte der serbische Nationalspieler, der in der Jugend für mehrere Auswahlteams des DFB spielte, weiterziehen können und sollen. Inter Mailand hatte eine Einigung, den Handschlag, den Medizincheck und den Vertrag bereit. Und dann platzte der Deal, es folgte chaotische Tage, inklusive Schuldzuweisungen von beiden Seiten.

Doch Samardzics Abschied von Udinese wurde nur aufgeschoben. Niemand weiß, wann genau der serbische Mittelfeldspieler den Verein wechseln wird: Es könnte im Januar oder im kommenden Sommer passieren. Länger wird es wohl nicht mehr dauern.

Tuttosport titelte dieser Tage: "Samardzic, erstes Ja zu Juve". Die Idee von Juve-Direktor Cristiano Giuntoli, die möglicherweise schon im Januar konkretisiert werden soll, sei eine Leihe mit Kaufoption. Diese würde unter festgelegten Bedingungen greifen.

  • Lazar Samardzic könnte bei Juventus die gesperrten Paul Pogba und Nicolò Fagioli ersetzen

    Ein solcher Deal ergibt Sinn, da Juventus innerhalb weniger Wochen sowohl Paul Pogba (Doping) als auch auf Nicolò Fagioli (Wetten auf illegalen Plattformen) verlor - beide sind gesperrt. So klafft im weiß-schwarzen Mittelfeld ein tiefes Loch.

    Das Problem ist, dass der Markt erst im Januar wieder öffnet. Und deshalb wird Trainer Massimiliano Allegri noch einige Wochen lang mit dem auskommen müssen, was ihm zur Verfügung steht. Er könnte Fabio Miretti mehr Vertrauen schenken oder den früheren Bundesligaspieler Weston McKennie ins Zentrum rücken, wo dieser ohnehin lieber spielt. Seinen Landsmann Timothy Weah könnte dann den frei gewordenen Platz auf der Außenbahn einnehmen.

    Sobald die Verhandlungen und Vertragsverhandlungen wieder beginnen, wird sich zwangsläufig etwas tun müssen. Und in diesem Zusammenhang ist der Name Samardzic einer der heißesten. Die Voraussetzungen für eine Einigung stehen schließlich recht günstig.

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  • Samardzic UdineseGetty

    Das Preis-Leistungs-Verhältnis bei Lazar Samardzic stimmt

    Die Leihe ließe sich Juve demnach vier Millionen Euro kosten, die Kaufpflicht läge bei 16 Millionen Euro - Boni könnten noch hinzukommen.

    Udinese würde dem Transfer wohl zustimmen. Aber Juventus hat ohne die Einnahmen aus einem Europapokal wirtschaftliche Probleme und dürfte noch um den einen oder anderen Euro feilschen. Da trifft es sich gut, dass Samardzics Gehalt mit angeblich 425.000 Euro pro Jahr derzeit relativ klein ist.

    Allzu viel dürfte Udinese allerdings nicht runtergehen mit den Forderungen, ist der Mittelfeldspieler doch der mit Abstand beste Spieler einer Mannschaft, die einen Fehlstart in die neue Saison hingelegt hat.

  • Lazar Samardzic ist mit Dusan Vlahovic und Kenan Yildiz befreundet

    Ein weiteres Element, das für einen möglichen Wechsel von Samardzic zu Juventus spricht, ist das freundschaftliche Verhältnis zu zwei Spielern in Allegris Mannschaft: In erster Linie zu seinem Landsmann Dusan Vlahovic, aber auch zum gebürtigen Regensburger Kenan Yildiz, der gerade auf dem Sprung in Juves Profikader ist.

    Im Fall von Vlahovic, Samardzics serbischem Nationalmannschaftskollegen, unterstreicht Tuttosport, wie "nach dem ersten Spieltag der Meisterschaft in der Dacia Arena, der Torjäger seinem Landsmann geraten hat, zu Juve zu wechseln. Scherze hier und da, wie sie oft unter Freunden vorkommen, aber sie könnten in den kommenden Monaten von Bedeutung werden".

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  • Samardzic desktopGetty

    Lazar Samardzic: Juventus könnte Inter eins auswischen

    Nicht zuletzt würde die Verpflichtung von Samardzic bedeuten, dass Juventus dort Erfolg hat, woran Erzrivale Inter noch vor wenigen Monaten gescheitert ist: einen talentierten Spieler zu verpflichten, der weitere italienische und internationale Klubs interessiert.

    Samardzic gilt als Juwel, dessen Marktwert vermutlich noch steigern dürfte. Für Juventus wäre die Verpflichtung des 21 Jahre alten Berliners aus vielen Gründen ein gutes Geschäft.

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