Sebastian KehlGetty Images

"Du kannst sofort wieder nach Hause fliegen!" Sebastian Kehl erläutert das Vorgehen des BVB auf dem Transfermarkt

BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl hat in einem Interview mit der Welt erklärt, wieso er erst in den letzten Tagen vor Schließung des Transferfensters die Transfers mehrerer Spieler durchführen konnte. 

  • WAS WURDE GESAGT?

    "Es war insgesamt ein sehr nervenaufreibender Sommer. Transfers in der Bundesliga sind grundsätzlich etwas einfacher. Wir haben nun mit Klubs agiert, die nicht unbedingt aufs Geld angewiesen sind. Das verändert die Verhandlungsposition extrem. Und ich muss sagen: Die Engländer sind häufig schmerzbefreit. Sie gehen mitunter bewusst in die letzte Phase des Transferfensters, weil sie wissen: Aufgrund ihrer finanziellen Möglichkeiten können sie beruhigt auf einen möglichen Domino-Effekt hoffen. Wir mussten also Geduld haben, um handeln zu können", sagte Kehl. 

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  • WAS WURDE NOCH GESAGT?

    Er erläuterte: "Ich kann natürlich grundsätzlich auch im Juli zu Chelsea fliegen, mich mit den Bossen an den Tisch setzen und das Angebot über 20 Millionen Euro für Chukwuemeka unterbreiten. Dann würden die aber wahrscheinlich sagen: 'Du kannst sofort wieder nach Hause fliegen!'". Es brauche Zeit und die richtige Strategie, um Transfers wie jenen von Carney Chukwuemeka zu einem akzeptablen Preis durchzuführen. 

  • WUSSTEST DU?

    Zudem müsse auch der Spieler tätig werden und beispielsweise mit den Verantwortlichen seines bisherigen Klubs sprechen. Das habe Chukwuemeka getan, genauso wie Fabio Silva, der aus Wolverhampton kam. "Am Ende haben wir beide Spieler für einen Preis bekommen, der überhaupt nicht in den Trend passt", sagte Kehl und ergänzte: "Fabio wird in diesem Sommer nicht einmal in den Top 100 der teuersten Transfers weltweit zu finden sein! Chukwuemeka wird noch weiter hinten landen. Das zeigt, wie viel Geld im Markt ist."