"Du kannst die Spieler nicht einfach an die Wand nageln": Manchester Uniteds Trainer Erik ten Hag wegen Jadon Sancho weiter in der Kritik

Im Podcast The Rest is Football erklärte der einstige englische Nationalspieler: "Ich glaube, dass sich das Führen von Spielern im modernen Fußball verändert hat. Heute musst du die Spieler ins Boot holen. Du kannst sie nicht einfach an die Wand nageln. Es war immer ein Tabu, Spieler in der Öffentlichkeit anzuzählen. Und in dieser Hinsicht würde ich ten Hag auch leicht kritisieren."

Ten Hag gilt als Disziplinfanatiker. Er strich Sancho Anfang September für das Ligaspiel gegen den FC Arsenal (1:3) aus dem Kader und begründete das mit den Trainingsleistungen des Außenstürmers.

Sancho warf dem Niederländer daraufhin via Social Media vor, die Unwahrheit zu sagen. Es folgte die Suspendierung des Angreifers, die bis heute Bestand hat.

Lineker meinte zu ten Hag: "Ich finde, dass er die Situation mehrerer Spieler nicht gut gelöst hat." Zwar sei eine Menge auf den 53-Jährigen eingeprasselt, "aber er hat sich mehrfach offen und öffentlich kritisch geäußert und zu meiner Zeit war das inakzeptabel."

Sein Fazit: "Dass dich dein Trainer öffentlich anzählt, ist ein No-Go."

Manchester United kann nach dem 2:1-Sieg am Mittwochabend gegen den FC Chelsea sportlich erstmal durchatmen. Am Samstag steht für die Red Devils das nächste Heimspiel in der Premier League gegen den AFC Bournemouth an, ehe drei Tage später in der Königsklasse der FC Bayern zu Gast im Old Trafford ist.