Drohen ernsthafte Konsequenzen? Ermittlungen gegen Kylian Mbappe von Real Madrid wegen schwerer Vorwürfe aufgenommen

Dem Stürmer von Real Madrid werden "finanzielle Transaktionen zugunsten von fünf Polizeibeamten" vorgeworfen, wie die Staatsanwaltschaft am Freitag erklärte. Es bestehe der Verdacht auf Schwarzarbeit und Steuerhinterziehung. Mbappe weist die Vorwürfe derweil entschieden zurück.

Laut seinem Umfeld habe ein Fußballer das Recht, Menschen seinen Dank auszudrücken, die im Hintergrund für ihn arbeiten. Einem Bericht der Investigativ-Zeitung Le Canard enchaine zu Folge soll Mbappe mehrere Polizeibeamte und Mitarbeiter eines privaten Sicherheitsdienstes per Scheck bezahlt haben. Sie hätten den Franzosen auf privaten Reisen innerhalb Frankreichs und nach Kamerun begleitet.

Laut Mbappes Umfeld habe dieser seine Einsatzprämien für die Nationalmannschaft regelmäßig für Wohltätigkeitsorganisationen gespendet, aber eben auch an die Sicherheitskräfte, die die französische Nationalmannschaft begleitet haben. "Alles geschah im Einklang mit den Regeln und im Geist des Gesetzes, das einem Spieler erlaubt, seine Dankbarkeit gegenüber jenen zu zeigen, die im Hintergrund arbeiten", heißt es.

Wie Le Canard enchaine aber berichtet, soll der ranghöchste der betroffenen Polizeibeamten sich im Herbst einer Disziplinarkommission stellen und das ihm angeblich illegal gespendete Geld zurückzahlen. Welche Konsequenzen Mbappe drohen, ist nicht bekannt.

Mbappe gehört seit Jahren zu den bestbezahlten Spielern der Welt, gegen seinen Ex-Verein PSG befindet er sich über ein Jahr nach seinem Abschied wegen vermeintlich fehlenden Zahlungen noch heute im Rechtsstreit.