Zu den Gerüchten, dass das Fehlen von Superstar Cristiano Ronaldo bei Al-Nassrs Auswärtsspiel gegen Esteghlal in der AFC Champions League (0:0) nicht nur sportliche Gründe habe, gibt es mittlerweile ein Dementi.
Getty ImagesDrohen Cristiano Ronaldo im Iran 99 Peitschenhiebe? Wildes Gerücht nach Al-Nassrs Auswärtsspiel in Teheran erneut dementiert
WAS IST PASSIERT?
Ronaldo verpasste das Gastspiel in der iranischen Hauptstadt am Montagabend. Es tauchte in der Folge ein Gerücht aus dem Jahr 2023 auf, demzufolge dem Portugiesen im Iran eine harte Strafe drohe. Damals war spekuliert worden, dass Ronaldo mit "99 Peitschenhieben" rechnen müsse, weil er sich einer verheirateten Frau gegenüber falsch verhalten habe.
WAS IST DER HINTERGRUND?
2023 hatte sich Ronaldo im Mannschaftshotel von Al-Nassr vor dem Spiel gegen Persepolis mit der Künstlerin Fanin Fatemeh Hammami getroffen. Sie malt Bilder mit ihren Füßen und überreichte dem Portugiesen zwei Gemälde als Geschenke. Ronaldo bedankte sich und posierte mit ihr für ein Foto.
Dabei verstieß jedoch gegen das iranische Gesetz, indem er eine verheiratete Frau berührte. Das fällt in der Theorie unter Ehebruch und könnte besagte 99 Peitschenhiebe nach sich ziehen.
Hamami sagte damals gemäß Ole: "Fake News machen mich sehr traurig und wütend. Ich habe mich sehr gefreut, Cristiano zu sehen und ihm die Bilder zu geben. Cristiano Ronaldo ist ein äußerst professioneller und anständiger Charakter, der sich immer für große wohltätige Zwecke einsetzt, und er hat mich mit Liebe und Zuneigung umarmt."
Hamami führte aus: "Arbeitslose Anwälte haben ohne meine Erlaubnis oder die meiner Familie Anschuldigungen gegen ihn erhoben. Im Iran hat er sich einer Straftat schuldig gemacht, weil er mich umarmt hat, obwohl wir nie irgendwelche Beschwerden hatten ... Ich bin Ronaldo sehr dankbar für seine Liebe und seine Zuneigung mir gegenüber. Ich hoffe, dass ihm im Leben und im Fußball nur das Beste widerfährt."
Zudem habe den Fußballer "niemand über die iranischen Gesetze aufgeklärt", betonte Hamami: "Er wusste es auch nicht und hatte keine schlechten Absichten. Meine Familie und ich haben keine Beschwerden in dieser Angelegenheit, wir wollen nur diese Anschuldigungen gegen Cristiano zurückweisen."
Durch die Übergabe der Bilder sei für sie ein "Lebenstraum" in Erfüllung gegangen.
GettyDIE REAKTION:
Die iranische Botschaft hat auf diese Behauptungen in einer Erklärung gegenüber talkSPORT geantwortet, die von einem Sprecher abgegeben wurde: "Wir bestreiten nachdrücklich, dass es ein Gerichtsurteil gegen einen internationalen Athleten im Iran gibt. Sein aufrichtiges und menschliches Treffen mit Fatemeh Hamami wurde sowohl von der Bevölkerung als auch von den Sportbehörden des Landes gelobt und bewundert."
WIE GEHT ES WEITER?
Für Al-Nassr geht es am Freitagabend mit einem Heimspiel in der Saudi Pro League weiter: Dann ist Al-Shabab in Riad zu Gast und dann wird mutmaßlich auch Ronaldo wieder für den Vizemeister auflaufen.