FC Bayern München - Training SessionGetty Images Sport

Doch kein Karriereende? Einer der größten Transferflops des FC Bayern könnte bei einem Erstligisten unterschrieben

Bouna Sarr, ehemaliger Transferflop des FC Bayern München, könnte nach langer Vereinslosigkeit wieder in den Profifußball zurückkehren. Der Rechtsverteidiger soll wohl beim FC Metz mit trainieren dürfen.

  • WAS IST PASSIERT?

    Die französische Sportzeitung L'Equipe berichtete am Montag, dass Sarr am Dienstag beim französischen Erstligisten für ein Probetraining auf dem Platz stehen wird. Der 33-Jährige hatte bereits in der Jugend für Metz gespielt und seine ersten Profieinsätze in der Ligue 1 für die Mannschaft gehabt.

    Eine Vertragsunterzeichnung steht zudem grundsätzlich im Raum. Laut L'Equipe muss der Abwehrspieler jedoch zuvor "seine Fitness unter Beweis stellen". Sein letztes Pflichtspiel hatte Sarr am 11. November 2023 absolviert, als er für den deutschen Rekordmeister gegen den 1. FC Heidenheim beim 4:2-Sieg auf dem Platz stand.

    Für den FC Bayern fiel Sarr mehrfach verletzungsbedingt lange aus. Patellasehnenenprobleme, eine Knie-OP sowie ein Kreuzbandriss überschatteten seine Zeit in München. Der Vertrag beim FCB wurde 2024 nicht mehr verlängert, Sarr rutschte in die Vereinslosigkeit. Angeblich soll sich Sarr zuletzt individuell fit gehalten haben. Dennoch machten Gerüchte über ein frühzeitiges Karriereende noch vor wenigen Wochen die Runde.

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    DIE TRANSFERGESCHICHTE:

    Sarr war nach seinem Durchbruch bei Metz 2015 für rund zwei Millionen Euro Ablöse zu Olympique Marseille gewechselt. Am Deadline Day 2020 verpflichteten ihn die Bayern und holten den senegalesischen Nationalspieler für acht Millionen Euro in die Bundesliga. Auch fernab seiner Verletzungen war die Zeit an der Säbener Straße ein reines Missverständnis für Sarr, der in vier Jahren auf gerade einmal 1.293 Einsatzminuten kam.

  • WIE GEHT ES WEITER?

    Rund um die Feiertage Ende 2024 hatte der Rechtsfuß trotz der vielen Verletzungen und der Enttäuschung in München hoffnungsvoll verkündet: "Ich glaube nicht, dass ich durch die Verletzungen all meine Qualitäten verloren habe. Ich bin 32 Jahre alt und denke, dass ich noch bis 37 oder 38 spielen kann."

    Diese Chance könnte sich nun fast ein Jahr später bei seinem Jugendklub in Frankreich ergeben. Metz ist aktuell auf jede Hilfe angewiesen: Die Mannschaft von Trainer Stephane Le Mignan liegt auf dem 17. Tabellenplatz und ist Vorletzter in der Ligue 1.

    Das abstiegsbedrohte Team kennt sich jedoch bestens mit Rückkehrern aus und verpflichtete erst im Sommer Angreifer Habib Diallo, der bis 2020 schon einmal für den Verein aufgelaufen war. Am kommenden Sonntag trifft Metz auf den OGC Nizza.