Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann hat den FC Bayern München davor gewarnt, zu viel Geld für Nick Woltemade vom VfB Stuttgart auszugeben. Der deutsche Rekordmeister interessiert sich stark für den Neu-Nationalspieler, aber bei der Ablösesumme haben die beiden Klubs bislang völlig unterschiedliche Vorstellungen.
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AFPWAS WAR PASSIERT?
Woltemade hatte sich in der abgelaufenen Bundesliga-Saison bei den Schwaben ins Rampenlicht gespielt und auch bei der U21-EM in der Slowakei geglänzt. Die Bayern unterbreiteten dem VfB dem Vernehmen nach ein Angebot in Höhe von 50 Millionen Euro plus fünf Millionen Euro für mögliche Boni-Zahlungen, doch die Schwaben lehnten die Offerte sofort ab. Mit Woltemade selbst sollen sich die Münchner bereits über einen Vertrag einig sein.
ImagoWAS WURDE GESAGT?
Hamann sagte der Bildüber das Woltemade-Werben seines Ex-Klubs: "60 oder noch mehr Millionen? Dieses Geschäftsmodell führt zum Ruin. Für mich wäre das Interesse als FC Bayern jetzt erledigt."
Grundsätzlich hält der ehemalige Mittelfeldspieler viel vom Stuttgarter, doch er hat auch einige Bedenken: "Er ist ein guter Spieler, hatte ein gutes Jahr, aber er war ja nicht mal für die Champions League gemeldet. Er kennt englische Wochen nur aus dem Fernsehen. Da muss man schauen, wie er mit der Belastung klarkommt."
WIE GEHT ES WEITER?
Die Bayern haben die Bemühungen um Woltemade erst einmal eingestellt. Der Stürmer hat bei den Stuttgartern in dieser Woche mit der Vorbereitung begonnen. Im Verlauf der Transferperiode könnte aber noch einmal Schwung in das Thema kommen, wenn einer der beteiligten Klubs seinen Standpunkt bezüglich der Ablösesumme verändert. Angeblich ist der VfB erst ab einer Summe von 65 Millionen Euro gesprächsbereit.



