Der spanische Nationalspieler Aymeric Laporte möchte zu Athletic Bilbao wechseln, doch sein Klub Al-Nassr lehnte das aktuelle Angebot ab. Aufgrund der festgefahrenen Situation will das Team aus Saudi-Arabien nun offenbar drastische Maßnahmen ergreifen.
Getty ImagesDie Verantwortlichen sollen stinksauer sein: Cristiano Ronaldos Klub Al-Nassr will einen Top-Spieler mit 25 Millionen Euro Jahresgehalt wohl auf die Tribüne verbannen
WAS IST PASSIERT?
Trainer Jorge Jesus und die sportliche Leitung Al-Nassrs haben laut eines Berichts der Marca entschieden, dass Laporte und der portugiesische Mittelfeldspieler Otavio aktuell nicht mehr Teil der sportlichen Zukunft im Verein sein sollen. Der Klub von Cristiano Ronaldo möchte die Spieler jedoch nicht ziehen lassen.
Stattdessen sollen die beiden Akteure keine Einsatzzeiten mehr erhalten und einzig für die AFC Champions League 2 registriert werden, um einen Verstoß gegen die FIFA-Regularien zu vermeiden.
WAS IST DER HINTERGRUND?
Laporte möchte Al-Nassr verlassen und hat bei den Verantwortlichen bereits seinen Wechselwunsch hinterlegt. Der 31-Jährige peilt eine Rückkehr nach Spanien zu Athletic Bilbao an und soll sich mündlich mit den Basken bereits einig sein. Das erste offizielle Angebot wurde von Al-Nassr jedoch abgelehnt und seitdem wurde noch keine neue Offerte abgegeben, berichtete Transferexperte Fabrizio Romano kürzlich.
Laporte selbst soll versucht haben, den Transfer durch eine Vertragsauflösung möglich zu machen. Mit diesem Vorschlag habe er die Verantwortlichen in Saudi-Arabien jedoch nachhaltig verärgert, sodass diese nun zu drastischen Maßnahmen greifen wollen. Der Kontrakt des Abwehrspielers läuft noch bis 2026.
Ein Platz auf der Tribüne wäre eine ziemliche Drohkulisse für Europameister Laporte, der im kommenden Sommer mit Spaniens Nationalmannschaft an der WM teilnehmen möchte.
AFPWIE GEHT ES WEITER?
Ein Ende der festgefahrenen Situation ist nicht in Sicht, obwohl Al-Nassr die Personalie gerne während des Trainingslagers in Portugal bereits geklärt hätte. Schon am kommenden Dienstag trifft die Mannschaft im Halbfinale des Saudi Super Cup auf Al-Ittihad. Laporte, der rund 25 Millionen Euro jährlich verdienen soll, steht derweil noch immer auf der Gehaltsliste, wird jedoch vermutlich nicht zum Einsatz kommen.



