Dem deutschen Rekordmeister FC Bayern München ging bereits Bayer Leverkusens Florian Wirtz durch die Lappen, den man trotz des großen Interesses dem FC Liverpool überlassen musste. Nun droht eine ähnliche Schlappe bei Nico Williams von Athletic Club. Angeblich sorgt das Transfergebaren des FCB für Fragezeichen auf dem Markt.
Getty Images"Die touchen alle immer ein bisschen an": Fragwürdiges Auftreten des FC Bayern München in Transferverhandlungen sorgt offenbar für Unsicherheit auf Spielerseite
Imago ImagesWAS WURDE GESAGT?
Im Bild-Podcast "Bayern-Insider" sprachen die beiden Journalisten Christian Falk und Tobias Altschäffl über die aktuellen Probleme, die der FC Bayern bei der Akquise eines hochkarätigen Spielers hat. Berater und Spieler soll demnach eine klare Linie fehlen. Falk zitierte als Beweis eine nicht genannte Quelle mit den Worten: "Die touchen alle Spieler immer ein bisschen an. Aber keiner weiß so richtig, bin ich jetzt Plan A oder Plan B? Viele fühlen sich als Plan C."
Altschäffl führte dazu aus: "Das sorgt für Unsicherheit im Markt. Berater hören von Interesse, aber wissen nicht, wie ernst es ist. Das macht es schwer, Vertrauen aufzubauen."
Genau dieses Vertrauen auf Seiten der Spieler zu schaffen, gehörte früher unter Manager Uli Hoeneß noch zu den großen Stärken im Transfergeschäft des Vereins. "Hoeneß sagte: Das ist unser Plan A. Wir brauchen keinen Plan B, weil wir nur dich wollen. Dieses Gefühl fehlt heute", sagte Falk.
WAS IST DER HINTERGRUND?
Nach dem Rückschlag bei Wirtz hat es der FC Bayern zahlreichen Gerüchten zufolge vor allem auf Bilbaos Williams abgesehen. Allerdings wurden auch bereits Rafael Leao von der AC Mailand, Jamie Gittens vom BVB, Bradley Barcola von PSG oder Cody Gakpo aus Liverpool gehandelt.
Zuletzt hieß es im Falle von Williams, dass Bilbao den Spieler lieber an den FC Bayern als an seinen ebenfalls stark interessierten Ligarivalen FC Barcelona verkaufen möchte. Laut der spanischen Sport würde Bilbao den Münchnern dafür sogar finanziell entgegenkommen.
Getty ImagesWAS IST NOCH INTERESSANT?
Um die Transferverhandlungen zielführender voranzubringen, reiste Sportvorstand Max Eber kürzlich von der Klub-WM in den USA ab und flog zurück nach Deutschland.

