"Die sollten froh sein, dass er noch da ist": Lothar Matthäus stimmt Lobeshymne auf einstigen Verkaufskandidat des FC Bayern München an

"Serge hat ein Riesenspiel gemacht. Er bekommt das Vertrauen vom Trainer, das er in den letzten zwei Jahren von seinen Trainern vielleicht nicht so bekommen hat", sagte Matthäus nach dem Münchner 3:2-Sieg gegen den FC Augsburg am Samstagabend. "Dann haben ihm auch Verletzungen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Aber so ist Gnabry eine Bereicherung für die gesamte Mannschaft. Nicht nur für den FC Bayern, sondern auch für Bundestrainer Julian Nagelsmann."

Matthäus nannte Gründe für Gnabrys starken Auftakt in die Saison: "Wichtig ist, dass der Kopf mitmacht. Dieses Vertrauen bekommst du nur, wenn du auch spielst. Du kannst auch mal schlecht spielen und spielst dennoch das nächste Mal wieder. Ich glaube, Kompany hat mit ihm Gespräche geführt, auch Max Eberl und Christoph Freund haben ihm gesagt, wie wichtig er ist. Auch wenn er in den letzten zwei Jahren teilweise als Verkaufskandidat galt. Die sollten froh sein, dass er noch da ist."

Gnabry überzeugte zuletzt in der spärlich aufgestellten Offensive der Bayern und wurde 6:0-Kantersieg gegen RB Leipzig am 1. Spieltag zum heimlichen und überraschenden Matchwinner.

Zusammen mit DFB-Pokal und Supercup steht der 30-Jährige derzeit bei vier Torbeteiligungen (ein Treffer, drei Vorlagen) in vier Partien. 

Zudem wurde Gnabry zuletzt in den Kader von Bundestrainer Julian Nagelsmann für die anstehenden Länderspiele in der Slowakei (am 4. September in Bratislava) und drei Tage später in Köln gegen Nordirland berufen. 51-mal spielte er bislang für Deutschland, dabei gelangen Gnabry 22 Tore.