"Die gleichen alten Probleme": 76-Millionen-Euro-Stürmer Viktor Gyökeres erntet schon erste Kritik nach Pleite des FC Arsenal

"Neuer Stürmer, die gleichen alten Probleme", titelte die Daily Mail nach der 2:3-Niederlage der Londoner gegen den FC Villarreal am Mittwoch. Die Boulevardzeitung Sun schrieb: "Das wird kein Abend sein, auf den er gerne zurückblicken wird."

Gyökeres war seinem Debüt vor heimischer Kulisse kaum in Erscheinung getreten. Am Ende sprangen nur 14 Ballaktionen heraus, einen Abschluss verzeichnete er bis zu seiner Auswechslung in der 62. Minute nicht. Schon beim 0:1 in der vergangenen Woche gegen Tottenham Hotspur war der Schwede blass geblieben. 

Arsenal hatte für Gyökeres inklusive Boni 76 Millionen Euro bei Sporting in Lissabon auf den Tisch gelegt - mit der Hoffnung, die langjährige Baustelle im Sturm zu schließen. Die schlechten Leistungen des 27-Jährigen sind aber auch darauf zurückzuführen, dass er kaum angespielt wurde und sich, wie von der Daily Mail beschrieben, nur mit "Brotkrümeln" zufriedengeben musste.

Dass Arsenal mit Gyökeres den seit 2004 währenden Meister-Fluch beenden kann, wird dennoch bezweifelt. "Arsenal brauchte einen Mittelstürmer, ich frage mich nur, ob sie den richtigen ausgewählt haben", sagte United-Legende Paul Scholes in dem Format "The Overlap" und betonte: "Da es viel hin und her ging, habe ich mich gefragt, ob Mikel Arteta ihn wirklich wollte, als seinen Wunschkandidaten. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber jetzt hat er ihn."

Arteta setzte seit seinem Amtsantritt im Dezember 2019 nie wirklich auf einen klassischen Torjäger wie es Gyökeres ist. Gabriel Jesus, Kai Havertz oder Eddie Nketiah nahmen die Position zuletzt ein, in den entscheidenden Momenten fehlte es aber immer am Torriecher. 

Dass Gyökeres diesen besitzt, stellte er in der vergangenen Spielzeit für Sporting ein weiteres Mal unter Beweis. Nach 52 Partien standen 54 Tore zu Buche.