"Die Fans würden sich freuen": FC Bayern München erhält brisante Empfehlung zur Zukunft von Thomas Müller

"Die Verletzung von Jamal Musiala hat mich total schockiert, gerade nachdem er sich nun in die Startelf zurückgekämpft hatte. Ich wünsche ihm nur das Beste", sagte Matthäus zunächst der Bild und äußerte dann sein Gedankenspiel zu Müllers Zukunft: "Der FC Bayern sollte sich in dieser Situation überlegen, ob Thomas Müller nicht noch einen Vertrag über ein halbes Jahr bekommen sollte. Die Saison in den USA startet dann ja erst und in der Zwischenzeit könnte er dem FC Bayern eine große Hilfe sein."

Matthäus hat dabei auch seine eigene Vergangenheit im Blick, er wechselte einst mitten in der Saison 1999/2000 aus München in die USA: "Ähnlich wurde es ja auch von Bayern mit mir bei meinem Wechsel zu den New York Metro Stars gemacht. Auch die Fans würden sich mit Sicherheit freuen."

Musiala hatte sich beim Klub-WM-Viertelfinal-Aus gegen Paris Saint-Germain (0:2) am Samstag bei einem unglücklichen Zusammenstoß mit PSG-Keeper Gianluigi Donnarumma übel verletzt. Laut der Bild hat sich der offensive Mittelfeldspieler einen Wadenbeinbruch zugezogen und wird bis zu fünf Monate lang ausfallen.

Für Müller, der in der 80. Minute eingewechselt wurde, war die Niederlage gegen PSG indes sein letzter Auftritt im Bayern-Trikot. Der 35-Jährige hatte keinen neuen Vertrag erhalten und wird den FCB nach insgesamt 25 Jahren im Verein verlassen. Dass doch noch einmal umgedacht wird und Bayern Matthäus' Empfehlung tatsächlich umsetzt, ist unwahrscheinlich.

Müller nannte eine entsprechende Frage bei DAZN nach dem PSG-Spiel "nicht geschmacklos", aber "unangenehm". Und Bayerns Sportvorstand Max Eberl betonte bezüglich einer möglichen Ausdehnung von Müllers Zeit in München: "Das ist tatsächlich nicht unser Gedanke."

Ob respektive wo Müller seine Karriere fortsetzt, ist derweil noch unklar. Ein Wechsel in die MLS zu Los Angeles FC gilt als wahrscheinlich, der Weltmeister selbst hielt sich aber auch nach seinem letzten Bayern-Spiel bedeckt: "Jeder darf sich wünschen, was er will, dann schauen wir mal, was rauskommt", so Müller.