"Die brauchen keinen Trainer, die brauchen einen Zauberer": Ex-Nationalspieler watscht die Mannschaft des BVB nach der Pleite beim VfL Bochum ab

"Bei der Truppe weiß ich gar nicht, was ich sagen soll. Da ist Hopfen und Malz verloren. Alles was du erwartest, was Grundvoraussetzung sein sollte, das zeigen sie nicht", sagte der ehemalige Nationalspieler im Rahmen der Sky-Übertragung.

Der 51-Jährige führte weiter fort: "Die brauchen keinen Trainer, die brauchen einen Zauberer. Was willst du denn noch sagen? Das geht jetzt seit acht Monaten so". Von "Professionalität, Seriosität, Leidenschaft" sei nichts zu sehen. Die Dortmunder spielten "wie eine Jugendmannschaft". Hamanns Vergleich: "Wenn das in der Jugend passiert, sagt man dem Jungen nach acht Monaten, reiß dich zusammen, sonst kannst du bei uns nicht mehr mitspielen. Das sagt man einem Jugendspieler."

Zumindest in der Bundesliga ist der Effekt des Trainerwechsels von Nuri Sahin zu Niko Kovac mit der zweiten Niederlage im zweiten Spiel verpufft. Der Kroate aber weigerte sich, das Etikett "untrainierbar" für seine Mannschaft zu akzeptieren: "Nein, überhaupt nicht. Natürlich haben wir in der Champions League ein gutes Spiel gemacht, aber was wichtig ist, wenn man international spielt, nach drei oder vier Tagen muss man wieder spielen. Man muss trotzdem die Gier und das nötige Selbstverständnis haben, dass man solche Spiele in der Bundesliga auch zieht. Das ist das, was wir machen müssen. Das ist unsere Hausaufgabe. Alles andere ist ein Schlag auf der Torte."

Mit der Schlappe in Bochum hat sich der Rückstand auf die Champions-League-Plätze für den BVB auf acht Punkte vergrößert. In der Tabelle belegt die Kovac-Mannschaft den elften Platz.

Die Dortmunder empfangen am Mittwochabend Sporting zum Rückspiel in den Playoffs der Königsklasse. Anschließend kommt in der Bundesliga Union Berlin in den Signal Iduna Park.