Nach dem Ausscheiden im DFB-Pokal gegen Zweitligist Holstein Kiel (0:1) sind beim VfL Wolfsburg offenbar die Fetzen geflogen. Im Mittelpunkt standen Torhüter Marius Müller und Wölfe-Boss Peter Christiansen.
GettyDer Mannschaft war es angeblich unangenehm: Vulgäres Streitgespräch zwischen Spieler und Boss bei Bundesligist?
WAS IST PASSIERT?
Der Ersatzkeeper hatte anschließend gefordert, sich "verbal auf die Fresse" zu hauen. Chrisiansen richtete in der Kabine derweil deutliche Worte an die Mannschaft, weshalb es laut kicker zu einem lautstarken Streitgespräch zwischen beiden gekommen sei.
Die Bild-Zeitung will nun erfahren haben, was sich Müller und Christiansen an den Kopf warfen. In dem "heftigen" Wortgefecht sei es unter anderem zu verbalen Körperteil-Vergleichen gekommen. Von der vulgären Ausdrucksweise seien einige Seiten unangenehm überrascht gewesen.
GettyWAS WURDE GESAGT?
Auf Nachfrage des Boulevardblatts erklärte Christiansen: "Ich habe vor der Mannschaft gesprochen und meine Beobachtungen in der aktuellen Situation geschildert. Teil dieses Meetings waren auch die Aussagen von Marius Müller, die er nach dem Spiel gegen Kiel getätigt hatte. Marius und ich sind in unserer Auffassung nicht weit auseinander." Dem Dänen sei es "wichtig" gewesen, "darauf hinzuweisen, dass die Dinge, die Marius geäußert hat, innerhalb des Teams klar und ehrlich besprochen werden. Es war ein ordentlicher und transparenter Austausch, den ich sehr schätze. Und Marius ebenfalls."
Müller habe deshalb auch eine Konsequenzen zu befürchten. "Wofür sollte er sanktioniert werden? Ich schätzte es generell, wenn Menschen eine Meinung haben und auch die Verantwortung übernehmen, diese klar zu äußern und zu teilen", betonte Christiansen. Zudem seien die Reaktionen der Mannschaft "alle positiv" ausgefallen.
Auch Sportdirektor Sebastian Schindzielorz sah keine Problematik in der Konfrontation. "Peter hat zur Mannschaft gesprochen. Es war wirklich ein sehr, sehr guter und intensiver Austausch. Wir müssen intern zusammenrücken und Dinge, die einem auf der Seele brennen, müssen auch angesprochen werden", sagte er und fügte an: "Aus meiner Sicht lief es sehr respektvoll ab und es herrschte eine gewisse Klarheit. Ich war mit dem Verlauf dieses Gesprächs sehr zufrieden."
WUSSTEST DU DAS?
Sowohl Christiansen als auch Schindzielorz müssen angesichts der sportlichen Talfahrt angeblich um ihre Jobs zittern. Das berichtete die WAZ vor wenigen Tagen und brachte Jörg Schmadtke als potenziellen Nachfolger ins Spiel. Außerdem steht Trainer Paul Simonis vor einer Entlassung - auf ihn könnte Bruno Labbadia folgen. Beide waren schon einmal beim VfL.

