"Der kleine Junge hat vor der Security geweint": Aston Villa wirft 13-jährigen Fan von PSG wegen Jubel aus dem Stadion

Die Fans saßen im von Villa-Anhängern dominierten Heimblock und wurden den Ordnern gemeldet, nachdem die Gastmannschaft ihre zwischenzeitliche Führung ausgebaut hatte. Die Familie hatte sich aufgrund der schwierigen Sitzplatzsituation im Gästebereich entschieden, Tickets für die Heimtribüne zu kaufen. Eines davon bekam der 13-jährige Mael als Geburtstagsgeschenk, der das Spiel dann aber nicht bis zum Schluss verfolgen durfte.

Aymeric Le Meignen, ein Freund des Vaters des Kindes, hat sich nach dem Spiel zum Vorfall geäußert und erzählte gegenüber Le Parisien: "Nach dem Tor von Aston Villa zog ein Engländer Maels Vater an der Mütze, er muss uns gesehen haben. Wir haben nicht reagiert. In der Halbzeit sahen wir, wie Sicherheitsleute auf uns zukamen. Wir sagten uns, dass sie doch wohl kein Kind rauswerfen würden. Neun Sicherheitsleute kamen zu uns und sagten, dass es Franzosen verboten sei, neben Engländern zu sitzen."

Der Freund weiter: "Vor dem Spiel sind wir herumgelaufen, haben angestoßen und uns mit Leuten unterhalten. Alles lief sehr gut. Einige Männer um uns herum im Stadion haben uns gemeldet. Der kleine Junge hat vor der Security geweint. Ich hätte nicht gedacht, dass sie das einem Kind antun würden."

Aston Villa gewann das Duell am Ende mit 3:2. Wegen des 3:1-Sieges von PSG im Hinspiel ist jedoch der französische Meister eine Runde weiter.

Die Nachricht vom Vorfall erreichte auch PSG-Star Lucas Hernandez, der sich im Anschluss mit dem Teenager in Verbindung setzte. Der französische Spitzenklub aus Paris hat zudem angeboten, die Familie beim Spiel gegen Nizza am kommenden Freitag zu empfangen, während Nantes dem Jungen Tickets für das Spiel der nächsten Woche, wenn PSG zu Gast ist, geschenkt hat.

PSG hat den Meistertitel in Frankreich bereits unter Dach und Fach, muss aber noch drei Ligaspiele bestreiten, ehe es Ende des Monats im Hinspiel des Champions-League-Halbfinals gegen den FC Arsenal geht. Dieser hatte Titelverteidiger Real Madrid aus dem Wettbewerb geworfen.