Der von Borussia Dortmund zuletzt an den FC Kopenhagen verliehene Torhüter Diant Ramaj hatte zuletzt große Töne in Richtung seines Stammklubs gespuckt. Der Tenor: Da Gregor Kobel voraussichtlich beim BVB bleibt, will er keineswegs die Rolle der Nummer 2 in Dortmund einnehmen. Diese forschen Aussagen sind wohl nicht ganz so gut angekommen.
GettyDer BVB soll nicht informiert gewesen sein! Dortmund-Star droht Stress wegen forscher Aussagen in Interview
Imago ImagesWAS IST DER HINTERGRUND?
Informationen von Sport1 zufolge ist man bei der Borussia über die Sätze des Torhüters verwundert. Demnach soll der Klub nicht über das Interview Bescheid gewusst und es somit auch nicht selbst freigegeben haben. Dann, so wird vermutet, wären die Sätze von Ramaj wohl nicht in dieser Deutlichkeit formuliert gewesen. Nun soll man bei den Dortmunder Verantwortlichen nicht sehr glücklich über den Alleingang und die Aussagen von Ramaj sein.
WAS WURDE GESAGT?
"Für mich steht fest: Ich muss weiter auf dem Platz stehen, Minuten bekommen, Spielpraxis. Daher steht für mich fest: Ich setze mich in Dortmund nicht auf die Bank", betonte Ramaj gegenüber der Sport Bild. "Dass ich jetzt nicht nach Dortmund kommen werde, um mich dort hinten anzustellen, ist für mich klar. Ich muss spielen."
Imago ImagesWIE GEHT ES WEITER?
Eine erneute Leihe ist wahrscheinlich, Ramaj will laut Sport Bild in eine der Top-5-Ligen Europas und am liebsten in einem internationalen Wettbewerb vertreten sein. Auch Sport1 schreibt, dass ihn der BVB erneut verleihen möchte - was unabhängig von seinem nun publizierten Interview der Fall gewesen wäre.
"Ich habe gesagt, dass ich der beste Torwart der jungen Generation bin. Und ich denke, das habe ich in den vergangenen Monaten unter Beweis gestellt", unterstrich der gebürtige Stuttgarter sein großes Selbstvertrauen. Ramajs Vertrag beim BVB läuft noch bis 2029, mittelfristig könnte er in Dortmund auf Kobel folgen.
DIE TRANSFERGESCHICHTE:
Der BVB hatte Ramaj im Februar für fünf Millionen Euro von Ajax Amsterdam verpflichtet und den 23-Jährigen umgehend nach Kopenhagen verliehen. Ein Transfer, der als Vorgriff auf einen drohenden Abgang von Kobel zu verstehen war, doch dieser bekannte sich nach Saisonende zu Dortmund und schob somit einem Wechsel den Riegel vor. Bei dem dänischen Topklub war Ramaj die Nummer eins und konnte überzeugen, die Leihe läuft aber Ende Juni aus.

