Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat erklärt, dass sich durch das Engagement von Jürgen Klopp bei Red Bull auch etwas in deren persönlicher Beziehung verändern wird.
Getty Images"Das wird es nicht mehr geben": BVB-Boss Hans-Joachim Watzke erklärt, was sich an seinem Verhältnis zu Jürgen Klopp verändern wird
WAS WURDE GESAGT?
"Ich bin und werde immer sein Freund bleiben", sagte Watzke der Sport Bild. "Jürgen hat so viele Verdienste um Borussia Dortmund, dass wir das zu respektieren haben. Das Einzige, was ich bedauere, ist die Tatsache, dass ich in unseren Gesprächen nicht mehr mit ihm über Borussia Dortmund sprechen kann. Das wird es nicht mehr geben. Wir haben aber auch so genug Themen."
Auf die Frage, ob er Klopp einmal eine Rückkehr zum BVB schmackhaft gemacht habe, antwortete Watzke: "Ja, das haben wir irgendwann vor langer Zeit mal besprochen. Jürgen weiß ganz genau, dass er sich bei Borussia Dortmund seinen Job fast hätte aussuchen können. Ich glaube aber, dass er jetzt keinen Verein im sportlichen Bereich alleinverantwortlich führen wollte. Es ist ein völlig unterschiedliches Ding, ob du ein Projekt mit fünf, sechs Klubs als eine Art Supervisor machst oder zu Borussia Dortmund zurückkehrst. Jürgen hat sich bewusst entschieden."
WAS WURDE NOCH GESAGT?
Watzke schätzte auch Klopps Chancen ein, mit RB Leipzig deutscher Meister zu werden - und ob dies noch vor dem nächsten Titelgewinn in der Bundesliga der Dortmunder geschehen werde. Dazu der 65-Jährige: "Er wird bestimmt mit irgendeinem Klub aus diesem Red-Bull-Kosmos Meister. Aber ob das gerade Leipzig ist? Das weiß ich nicht. Und ehrlicherweise bin ich mal gespannt, wie oft er sich in den nächsten zwölf Monaten die Spiele von Leipzig live vor Ort anschaut."
Watzke führte aus: "So wie ich es bisher mitbekommen habe, geht es um keine direkte Verantwortung in den Tagesentscheidungen des Klubs, sondern darum, ihre Struktur in Gänze weiterzuentwickeln. Das war ein guter Move von Oliver Mintzlaff, zu dem ich ihm auch gratuliert habe. Speziell auch - und das ist ja im Red-Bull-Konzern immer ein entscheidendes Thema - unter Marketinggesichtspunkten."
WAS IST DER HINTERGRUND?
Klopp war von 2008 bis 2015 BVB-Coach, der heute 57-Jährige führte den Klub in dieser Zeit zweimal zur Meisterschaft und einmal zum DFB-Pokalsieg.
WIE GEHT ES WEITER?
Klopp wird am 1. Januar bei Red Bull Head of Global Soccer und somit die weltweiten Aktivitäten des Konzerns im Fußball verantworten - auch die des Dortmunder Bundesliga-Konkurrenten RB Leipzig.



